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Warum sich am Wochenende 5000 Menschen in Hamburg treffen, um ein Smartphone-Game zu spielen

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Am kommenden Wochenende findet in Hamburg ein XXL-Event für Fans des Augmented-Reality-Spiels „Ingress“ statt: Mehr als 5000 User werden dann in der Hansestadt auf die Jagd nach virtuellen Portalen gehen.

Ingress“ ist ein sogenanntes Echte-Welt-Game für iOS und Android. Der Hersteller Niantic Labs war noch bis August Teil von Googles Mutterkonzern Alphabet, ist aber inzwischen ein unabhängiger Spieleentwickler.

In ihrer Funktionsweise erinnert die Gratis-App an Geocaching und verknüpft Augmented Reality und GPS-Tracking zu einer Schnitzeljagd, bei der die Teilnehmer reale Orte finden müssen — sogenannte Portale. Erreicht man diese Zielorte, reagiert das Programm und gibt entsprechende Belohnungen frei. Für Fans liegt die Faszination in der Kombination aus virtuellem Spielen und dem gemeinsamen Entdecken der Umwelt. „Ingress“ ist nichts für Stubenhocker, sondern ein Gruppenphänomen.

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Am 14. und 15. November veranstalten die Macher der App in Hamburg ein spezielles Event für „Ingress“-Fans: die sogenannte „Abbadon“ und den darauffolgenden „Mission Day“. Die Teilnehmer haben dann die Aufgabe, über das Stadtgebiet verteilte virtuelle Portale aufzufinden. Bislang haben sich laut Niantic schon mehr als 5000 Spieler angemeldet. Über den ersten Tag verteilt sollen vier Messungen stattfinden, um den Sieger der Abbadon zu ermitteln. Am Mission Day können Spieler dann spezielle Ingame-Gegenstände freischalten und eigens für das Event geschriebene Missionen bewältigen.

„Ingress“ wurde bislang weit über zwölf Millionen Mal heruntergeladen und lockte mehr als 250.000 Menschen zu Live-Events. Es gab zuletzt allerdings auch Kritik an der App: So wurden etwa KZ-Gedenkstätten in Deutschland und Polen als Spielkulissen genutzt, was zum Protest von Holocaust-Überlebenden und zur Entfernung der entsprechenden Orte aus dem GPS-Game führte. 

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