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„Everquest 2“ verbannt Störenfriede und Betrüger auf einen Gefängnis-Server

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Pöbeleien, Belästigungen, Betrug: Online-Rollenspiele können ein raues Pflaster sein. Der Entwickler Daybreak Games schickt Spaßbremsen und Stänkerer in seinem Spiel „Everquest 2“ künftig auf einen speziellen Gefängnis-Server. Begnadigung ausgeschlossen.

Das Spielestudio Daybreak Games versucht, seine Community zu erziehen. Wie Produzentin Holly Longdale gestern im offiziellen „Everquest 2“-Forum ankündigte, werden Spieler, die sich nicht an die Regeln halten oder unangenehm auffallen, künftig auf einen Gefängnis-Server namens Drunder verschoben. Er soll im Laufe dieser Woche eröffnet werden. Die Entwickler betrachten die Maßnahme als Experiment und sind nach eigener Aussage selbst gespannt, wie sich das Ganze auf das 2004 gestartete Online-Rollenspiel auswirke.

Laut Kotaku sollen Spieler, die im Online-Exil von „Everquest 2“ landen, außerdem dem vom Kundendienst ausgeschlossen werden. Allerdings werden sie das MMORPG weiterhin spielen können und — noch wichtiger — dürfen ihren Mitgliedsbeitrag bezahlen. Die Verbannung bezieht sich auf alle mit dem Profil verknüpften Charaktere und ist endgültig, eine späterere Rückkehr in die normale Spielwelt ist nicht möglich.

Wer auf Drunder landet, entscheiden die Game Master von „Everquest 2“. Spieler, die freiwillig ins Online-Gefängnis gehen wollen, können auch einen entsprechenden Antrag stellen und ihre Avatare transferieren lassen.

Daybreak Games ist nicht das erste Studio, das Betrüger und Störenfriede abschiebt. In „GTA Online“, dem Multiplayer-Teil des erfolgreichen Action-Games „GTA V“, werden Cheater beispielsweise in den sogenannten Spielverderber-Pool strafversetzt. 

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