Bisher hatte nur das Internationale Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ) Zugriff auf die Daten der sogenannten Panama Papers. Die Daten belegen laut den Journalisten, dass die Kanzlei Mossack Fonseca Hunderten von Klienten, darunter wichtige Machthaber, geholfen hat, Gelder zu waschen, Steuern zu hinterziehen und Sanktionen zu umgehen.
Die Dokumente wurden der Süddeutschen Zeitung aus anonymer Quelle zugespielt und mit mehr als 100 weiteren Organisationen und 400 Journalisten geteilt – die Recherche allein dauerte fast ein Jahr.
Davon soll nun auch die Öffentlichkeit direkt profitieren: Seit Montagabend steht eine entsprechende Datenbank mit Informationen zu mehr als 200.000 Off-Shore-Firmen online, die individuell durchsucht werden kann.
Es soll die größte Veröffentlichung dieser Art sein. Allerdings wurden die Daten nicht eins zu eins ins Netz gestellt: Informationen zu Transaktionen, Konto- und Passdaten, Emails, Briefen, Telefonnummern sind laut ICIJ nicht dabei.
Was die Datenbank ist und kann und nicht ist und nicht kann: Das beschreiben die Kollegen der Süddeutschen Zeitung in einem eigenen Artikel ausführlich.
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