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#schonSOgroß: 5 Fakten zum 10. Geburtstag des Hashtag

von WIRED Editorial
Ja, es gab ein Twitter ohne Hashtags. Es war kompliziert. Doch seit zehn Jahren gibt es zumindest diesen Hauch einer Sortierfunktion. WIRED gratuliert zum Geburtstag auf Twitter und nimmt das Jubiläum zum Anlass, fünf Fakten übers # aufzulisten.

Am 23. August 2007 verwendete ein US-Amerikaner auf Twitter zum ersten Mal das Hashtag (tatsächlich, laut Duden heißt es DAS Hashtag). Seitdem ist es aus den Sozialen Medien nicht mehr wegzudenken.

#1: Wer hat’s erfunden?
Der Hashtag-Papa (zumindest für Twitter) heißt Chris Messina, ein früher Twitterer, der mit #barcamp das erste Hashtag überhaupt einführte:

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Am 23. August 2007 verwendete ein US-Amerikaner auf Twitter zum ersten Mal das Hashtag (tatsächlich, laut Duden heißt es DAS Hashtag). Seitdem ist es aus den Sozialen Medien nicht mehr wegzudenken.

#1: Wer hat’s erfunden?
Der Hashtag-Papa (zumindest für Twitter) heißt Chris Messina, ein früher Twitterer, der mit #barcamp das erste Hashtag überhaupt einführte:

how do you feel about using # (pound) for groups. As in #barcamp [msg]?

— ⌗ChrisMessina (@chrismessina) 23. August 2007

Um Ordnung in die sich anhäufenden Tweets zu bringen, schlug Messina vor, virtuelle Kanäle mit einem Raute-Zeichen zu eröffnen. Somit konnten Nutzer ihre Tweets verschlagworten, um sie bestimmten Themen zuzuordnen und im Netz sichtbarer zu machen. Neu war das Raute-Zeichen in Chatforen nicht. Es wurde bereits seit 1988 in sogenannten Internet Relay Chats (IRC), textbasierten Online-Chats, verwendet.

#2: Wieso das Raute-Symbol?
Es gibt verschiedene Theorien um die Entstehung des Raute-Zeichens. Eine besagt, dass es aus der US-amerikanischen Abkürzung für die alte Maßeinheit Pfund lb entstanden sein könnte. In Großbritannien etablierte sich die Bezeichnung Hashtag (hash für Doppelkreuz und tag für Markierung), da es für Pfund bereits ein anderes Zeichen gab. In den 1980ern bekam es dann einen eigenen Knopf auf der Telefontastatur und wurde anschließend auch bedeutsam in verschiedenen Programmiersprachen.

#3: Verwendung von Hashtags auf Twitter
Nach Angaben von Twitter werden täglich 125 Millionen Hashtags getwittert. Dabei wurden im Jahr 2007 Hashtags rund 9000 Mal verwendet und zehn Jahre später bereits über 300 Millionen Mal.
Twitter stand dem Hashtag zunächst skeptisch gegenüber, sagt Messina der dpa. Es sei zu nerdy für den Kurznachrichtendienst gewesen. Dafür machte Instagram das Zeichen umso populärer. Macht Sinn, denn Fotos ohne Beschreibungen verlieren sich im Netz und Hashtags gestalten die Bildersuche einfacher.

#4: #brexit, #Aufschrei, #JesuisCharlie: bekannte Hashtags
Auf Platz 1 der meist verwendeten Hashtags in Deutschland stand vergangenes Jahr #brexit. Weltweit verwendeten die meisten User #Rio2016 über die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Ein weiteres einflussreiches Hashtag hierzulande war der #Aufschrei, der Anfang 2013 eine bundesweite Debatte über sexualisierte Gewalt und Sexismus einleitete oder aktuell auch #FreeDeniz, mit dem die Netzgemeinde auf die Inhaftierung des Journalisten Deniz Yücel in der Türkei aufmerksam machen will. Auch für internationale Solidaritätsbekundungen finden sich Hashtags, z.B. das #JesuisCharlie nach den Anschlägen auf die Satirezeitschrift Charly Hebdo im Januar 2015.

#5: #shutthef*ckup oder der Einfluss auf die gesprochene Sprache
Hashtags werden nicht nur getippt, sondern haben längst Einzug in die gesprochene Sprache gehalten. Hier eine Persiflage von Jimmy Fallon und Justin Timberlake auf die heutige Umgangssprache:

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#AmEnde: #schlechterrhyme #chillikochen #geilon: Hashtags in der Musik
Zum Schluss noch eine musikalische Hashtag-Einlage.

 

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