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Hacker ließen in Dallas 156 Tornado-Sirenen heulen

von WIRED Staff
In Dallas im US-Bundesstaat Texas haben Unbekannte die Kontrolle über 156 Sirenen übernommen. 15 Mal wurde der rund 90 Sekunden andauernde Alarm ausgelöst – die Stadtverwaltung spricht von einem Hack, der als Angriff auf das Notfallsystem betrachtet werden müsse.

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde die Nachtruhe der Millionenmetropole Dallas empfindlich gestört: Die New York Times berichtet von tausenden Notrufen, die als Reaktion auf das Sirenengeheul abgesetzt wurden. In einem Telefoninterview erklärte eine Sprecherin der Stadt, dass viele Bürger das Geheul der Sirenen, die beispielsweise bei Wetterkatastrophen ausgelöst werden sollen, als ein Warnsignal für einen Bomben- oder Raketenangriff interpretiert hatten.

Bürgermeister Mike Rawlings nannte den Vorfall einen „Angriff auf unser Notfall-Alarmsystem“ und wies darauf hin, dass die Stadt in der Folge das Alarmsystem und die damit verbundene Technologie dringend überarbeiten müsse. Auf seiner Facebook-Seite schrieb er außerdem: „Wir werden daran arbeiten, die Verantwortlichen zu identifizieren und zu verfolgen.“

Während des Fehlalarms hatten die Behörden versucht, das Alarmsystem, an das die Sirenen gekoppelt sind, herunterzufahren. Die Hacker schafften es jedoch, den Alarm immer wieder aufs Neue zu aktivieren. Erschwerend kam hinzu, dass anfangs nicht klar war, ob es sich womöglich um einen echten Alarm handeln könnte. Weitere Einzelheiten und Hintergründe des Hacker-Angriffs wollte die Stadt zur Stunde nicht veröffentlichen — die Verwaltung geht allerdings von einem lokalen Eingriff aus. Um das System in Zukunft besser schützen zu können, will die Stadt nun mit der US-Behörde Federal Communications Commission (FCC) zusammenarbeiten.

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