Zum einen hat das Unternehmen mit dem Crisis Info Hub eine Plattform geschaffen, auf der Flüchtlinge die wichtigsten Infos zur Ankunft in einem neuen Land erhalten. Die minimalistische Website ist so gestaltet, dass sie auch mit schlechter Netzverbindung aufrufbar ist. Sie bietet etwa Informationen über Nahverkehr, Unterkünfte oder medizinische Versorgung vor Ort. Für den Hub hat sich Google Unterstützung vom International Rescue Committee geholt. Neben der griechischen Insel Lesbos sollen in Kürze weitere Regionen folgen, über die sich Menschen auf der Flucht informieren können.
Google.org setzt die Spenden auch dazu ein, um in Notfällen Bargeld an Personen in Jordanien und im Libanon schicken zu können. Die Empfänger entscheiden selbst, wofür sie die Spenden verwenden. Der Transfer des Geldes passiert durch die Non-Profit-Organisation Give Directly.
Einen weiteren Teil des Gelds für die Flüchtlingshilfe investiert Google in den Aufbau von Internetzugängen in Flüchtlingslagern. Auch hier arbeitet das Unternehmen mit einer externen Organisation: Nethope. Wie Google.org-Leiterin Jacquelline Fuller gegenüber CNN erklärte, brauchen die Hilfsorganisationen vor allem finanzielle und technische Unterstützung. Eigenen Angaben zufolge steckt Google.org 100 Millionen Dollar pro Jahr in humanitäre Projekte.