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Wie eine KI den Regenwald retten soll

von WIRED Staff
Eine Nonprofit-Organisation nutzt Googles Künstliche Intelligenz (KI), um illegale Waldrodung zu erkennen. Sie erkennt prägnante Geräusche wie die von Kettensägen und meldet diese anschließend weiter. Dies ist jedoch nur der erste Schritt eines mehrstufigen Programms.

Die Organisation Rainforest Connection setzt sich gegen die illegale Entwaldung ein. Seit Kurzem benutzt sie bei ihrem Umweltschutzprogramm eine App, die auf Googles kostenlosem KI-Tool TensorFlow basiert. Dank dieser App können bedrohte Gebiete nun deutlich besser überwacht werden. Die von Google entwickelte App wurde 2015 veröffentlicht und ist für Entwickler kostenlos verfügbar. Mit dem Tool steht Programmierern eine Open-Source-Bibliothek für Machine Learning zur Verfügung. Und diese KI soll nun helfen, wenn Gefahr für den Regenwald droht.

Dafür wurde die von Rainforest Connection entwickelte App auf sogenannten Guardian-Geräten installiert. Diese werden versteckt in den Bäumen angebracht und überwachen den Wald. Strom erhalten sie über Solarpanele. Die Künstliche Intelligenz analysiert die Geräusche in der Umgebung und meldet, falls sich bestimmte Geräuschsmuster erkennen lassen. Falls also etwa Kettensägen, Motorenlärm oder Schüsse zu hören sind, löst die App einen Alarm aus. Mit diesen Informationen kann dann auf die illegale Entwaldung reagiert werden.

Die Abholzung des Regenwalds reduziert die Biodiversität, steigert die Bodenerosion und fördert die Verwüstung. Zwischen 50 und 90 Prozent der Rodungen in tropischen Ländern ist illegal, wie ein 2012 veröffentlichter Report der UNI und Interpol zeigte. Im nächsten Schritt startet Rainforest Connection das Planet-Guardians-Programm. Bei diesem arbeiten Hunderte Studenten zusammen mit dem im Amazonas ansässigen Stamm der Tembé an weiteren Guardian-Geräten. Diese sollen bis 2021 knapp 404 Quadratkilometer des Regenwalds überwachen.

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