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Diese Bücher könnt ihr niemals ausdrucken

von Elisabeth Oberndorfer
Ein neues digitales Buchformat lässt E-Books, die auch auf Papier gedruckt werden können, endgültig alt aussehen. Der Londoner Verlag Visual Editions will „undruckbare Bücher“ entwerfen und bekommt dafür Unterstützung von den Google Creative Labs in Sydney.

Die neu gelaunchte, interaktive Plattform „Editions at Play“ verfügt derzeit über zwei Bücher, die Google als „experimentelle Fiktion“ bezeichnet. Das eine, „The Truth About Cats and Dogs“, ist ein Roman in Form von Konversationen, die der Leser im interaktiven Buch von den verschiedenen Standpunkten verfolgen kann. Beim zweiten, „Entrances & Exits“, werden die Leser anhand der Einbindung von Google Maps durch eine Liebesgeschichte geführt. Beide „Editions at Play“-Werke sind außerdem mit Bewegtbild angereichert.

Wenn das Leseerlebnis auf Papier oder als PDF genauso gut ist, dann ist es falsch.

Britt Iversen, Verlag Visual Editions

Für die Prototypen haben das Verlagshaus Visual Editions und das Kreativstudio von Google zuerst die interaktive Storylines auf Papier skizziert und sie dann anhand der Devise „mobile first“ umgesetzt. „Wenn das Leseerlebnis auf Papier oder als PDF genauso gut ist, dann ist es falsch“, sagt Verlagsgründerin Britt Iversen. Der Einsatz von Technologie solle die Bedeutung der Worte ergänzen, erklärt Tom Uglow, Creative Director des Google Creative Labs: „Sie soll ein Buch wie die Titelmusik eines Filmes unterstreichen und betonen, was der Autor sagen will.“

Die zwei ersten fertigen Ausgaben verkauft Google im Play Store, auf der Website von „Editions at Play“ können Autoren ihre Konzepte vorstellen. Die beiden Partner wollen in den nächsten Monaten gemeinsam mehrere Bücher veröffentlichen, unter anderem mit dem großen Verlagshaus Penguin Random House.

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