„Wie bist du zu deinem Gesichtstattoo gekommen?“, fragt Jan Böhmermann den Türsteher. Dessen lapidare Antwort: „Mit dem Bus.“ Mit Dialogen wie diesem fängt „Game Royal“ gut den oft flachen Humor der pixeligen Rätselspiele aus den 90ern ein. Doch auch darüber hinaus ist das Spiel eine konsequente Hommage an Point-and-Click-Adventures wie „Monkey Island“, „Maniac Mansion“ und „Day of the Tentacle“.
Böhmermann, gerade aus seinem schaurigen Anwesen ins Studio zurückgekehrt, ist im Spiel auf der Suche nach Wilhelm Cohn. Sein Sidekick muss noch die Gags für die neue Sendung auswendig lernen, ist aber nicht aufzufinden. Das Spiel erinnert dabei nicht nur grafisch, sondern auch inhaltlich an frühe Lucas-Arts-Adventures, es ist voller Anspielungen auf die Klassiker.
Point-and-Click-Adventures sind in Deutschland seit „Edna bricht aus“ von Deadalic Entertainment wieder eine konstante Nische auf dem Gaming-Markt. Und vielleicht kann Jan Böhmermann das Genre endlich wieder in den Mainstream katapultieren. Am besten man spielt nach „Game Royal“ gleich noch die „Deponia“-Trilogie.