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„Bullshit“: Snowden glaubt dem FBI nicht, dass nur Apple iPhones knacken kann

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Das FBI beharrt darauf, dass Apple beim Entschlüsseln des iPhones eines der Attentäters von San Bernadino hilft. Ohne eine spezielle iOS-Version und eine Hintertür für die Bundespolizei sei der Zugang nicht möglich. „Bullshit“, sagt hingegen Edward Snowden. iPhones lassen sich dem Whistleblower zufolge auch mit anderen Mechanismen knacken.

Die Fehde zwischen Apple und dem FBI hält nun schon einige Wochen an. Nach wie vor möchte die US-Bundespolizei, dass der Konzern eine Hintertür in iOS einbaut, um Daten vom iPhone eines der Täter des Terroranschlags in San Bernadino freizulegen. Doch das Unternehmen aus Cupertino weigert sich weiterhin, dies zu tun. Man fürchtet um die Sicherheit der Tech-Industrie und ihrer Kunden und verweist unter anderem darauf, dass eine iPhone-Backdoor möglicherweise gegen geltendes Recht verstößt.

Nun hat sich Edward Snowden in die Diskussion eingeschaltet. Der US-Whistleblower äußerte sich im Rahmen der Konferenz „Blueprint for a great Democracy“ der Non-Profit-Organisation Common Cause per Videoschaltung aus Moskau, wie The Intercept berichtet. Dabei sagte der 32-jährige ehemalige NSA-Mitarbeiter, dass die Behauptung des FBI, Apple allein würde über die „exklusive Technologie“ verfügen, die iPhone-Verschlüsselung zu knacken, nicht stimme. „Bei allem Respekt, das ist Bullshit“, kommentierte Snowden (im Video etwa ab Minute 30).

Zeit für nähere Erläuterungen hatte Snowden während der Konferenz zwar nicht, er verlinkte aber hinterher via Twitter einen Blogeintrag der Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU). In diesem erklärt Daniel Kahn Gillmor, wie das FBI selbst die Sicherheitsmechanismen des iPhones umgehen könnte. Die sei aber lediglich „ein Beispiel“, so Snowdens Kommentar.

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Die Fehde zwischen Apple und dem FBI hält nun schon einige Wochen an. Nach wie vor möchte die US-Bundespolizei, dass der Konzern eine Hintertür in iOS einbaut, um Daten vom iPhone eines der Täter des Terroranschlags in San Bernadino freizulegen. Doch das Unternehmen aus Cupertino weigert sich weiterhin, dies zu tun. Man fürchtet um die Sicherheit der Tech-Industrie und ihrer Kunden und verweist unter anderem darauf, dass eine iPhone-Backdoor möglicherweise gegen geltendes Recht verstößt.

Nun hat sich Edward Snowden in die Diskussion eingeschaltet. Der US-Whistleblower äußerte sich im Rahmen der Konferenz „Blueprint for a great Democracy“ der Non-Profit-Organisation Common Cause per Videoschaltung aus Moskau, wie The Intercept berichtet. Dabei sagte der 32-jährige ehemalige NSA-Mitarbeiter, dass die Behauptung des FBI, Apple allein würde über die „exklusive Technologie“ verfügen, die iPhone-Verschlüsselung zu knacken, nicht stimme. „Bei allem Respekt, das ist Bullshit“, kommentierte Snowden (im Video etwa ab Minute 30).

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Zeit für nähere Erläuterungen hatte Snowden während der Konferenz zwar nicht, er verlinkte aber hinterher via Twitter einen Blogeintrag der Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU). In diesem erklärt Daniel Kahn Gillmor, wie das FBI selbst die Sicherheitsmechanismen des iPhones umgehen könnte. Die sei aber lediglich „ein Beispiel“, so Snowdens Kommentar.

The global technological consensus is against the FBI. Why? Here's one example: https://t.co/t2JHOLK8iU #FBIvsApple https://t.co/mH1ZXOOQ1E

— Edward Snowden (@Snowden) 8. März 2016

Snowden steht mit dieser Meinung nicht allein. Andere Sicherheitsexperten wie Jonathan Zdziarski haben jüngst erklärt, dass durchaus Wege und Möglichkeiten existieren, sich Zugriff auf verschlüsselte iPhones zu verschaffen. Sie seien zwar mitunter recht kompliziert und kostspielig, technisch aber machbar. 

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