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Neuer Sicherheitscheck bei Facebook – per Selfie

von WIRED Staff
Um sicherzugehen, dass gerade der Richtige eingeloggt ist, will Facebook auch auf Selfies setzen. Nutzer werden aus ihrem Account ausgeloggt und dann aufgefordert, ein Selbstporträt aufzunehmen und hochzuladen.

Plötzlich mussten einige Facebook-Nutzer ein Selfie aufnehmen, um sich bei Facebook einloggen zu können: Wenig später hat Facebook dann auch offiziell bestätigt, dass ein Foto künftig womöglich die Authentifzierung erleichtern soll. Wie unter anderem die US WIRED berichtet, werden User per Pop-up zur Aufnahme eines Selbstporträts aufgefordert, wenn ungewöhnliche Aktivitäten auf dem Account festzustellen waren. Das Foto wird dann von einem Facebook-Algorithmus geprüft und anschließend von den Servern gelöscht. Dabei wird untersucht, ob das Foto einzigartig ist. Einige Nutzer berichten, dass sie während der Authentifizierung aus ihrem Account ausgeloggt wurden und während der Prüfung keinen Zugriff mehr auf ihr Facebook-Konto hatten.

Facebook testet neue Funktionen oftmals im Live-Betrieb an Nutzern. Das neue Feature soll für mehr Sicherheit der Accounts sorgen. Wer ein Account erstellt, Freundschaftsanfragen verschickt, Werbeanzeigen anlegt oder bearbeitet, wird dabei stärker beobachtet als bisher. Was genau jedoch dann als verdächtiges Verhalten gilt, ist unklar. Einige Nutzer berichten, dass offenbar Menschen mit mehreren Accounts häufiger zum Selfie aufgefordert wurden. Facebook erklärte, dass neben diesem automatisierten Prozess derzeit auch weitere, manuelle Maßnahmen zur Identitätsüberprüfung getestet werden. Weitere Details wollte das Unternehmen nicht bekannt geben, um eine mögliche Manipulation des Systems zu verhindern.

Unklar ist auch, seit wann Facebook die Funktion bereits testet, im Reddit-Forum tauchten erste Meldungen von Nutzern bereits im April auf. Gesichtserkennung als Authentifizierungsmaßnahme nimmt derzeit stark zu, steht aber des Öfteren in der Kritik. Zuletzt mahnte Edward Snowden in Bezug auf die Face ID-Funktion des iPhone X an, dass sich biometrische Merkmale auch oft ändern — und zudem Bilder leicht zu entwenden sind.

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