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Facebook, Google und Twitter sollen vor US-Kongress aussagen

von WIRED Staff
Im Zusammenhang mit dem Vorwurf der möglichen Einflussnahme Russlands auf den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 sollen die großen Online-Konzerne Facebook, Google und Twitter vor den Geheimdienstausschüssen des Kongresses aussagen. Damit soll geklärt werden, inwieweit unter anderem russische Ads für Meinungsmache gesorgt haben könnte.

US-Geheimdienste untersuchen, ob es gezielte Postings oder Anzeigen auf den sozialen Kanälen um den Zeitpunkt der Präsidentschaftswahl im November 2016 herum gegeben hat. Diese sollen mutmaßlich dem aktuellen republikanischen Präsidenten Donald Trump geholfen haben, gegen seine demokratische Konkurrentin Hillary Clinton zu bestehen.

Keines der Unternehmen veröffentlichte bislang ein Statement, der Anhörungsaufforderung Folge zu leisten. Ein Facebook-Verantwortlicher bestätigte den Erhalt der Aufforderung, Twitter und Google haben sich dazu noch nicht geäußert. Zuvor hatten Facebook und Google Informationen an den Kongress weitergeleitet, aus denen ersichtlich wurde, dass es Ende 2016 vermehrt zu Ad-Käufen russischer Anbieter gekommen war. Facebook sperrte Hunderte gefälschter Nutzerkonten, die unter anderem politische Werbung betrieben. Einige der Postings dieser Nutzerkonten zielten offensichtlich darauf ab, rassistische und weitere diskriminierende Stimmungen in den USA zu verstärken.

Laut Mitteilung eines Senatsmitarbeiters sollen die Unternehmen am 1. November 2017 zu einer Anhörung des Geheimdienstausschusses des Senats geladen werden. Zuvor werden sie zu einem vergleichbaren Ausschuss des Repräsentantenhauses geladen. Adam Schiff (Demokraten) und Mike Conaway (Republikaner) betonten, dass der Kongress und die amerikanischen Bürger „diese wichtigen Informationen direkt von den Firmen erfahren“ müssten. Wie groß der Einfluss auf das Wahlergebnis sein wird, müssen nun die Untersuchungsausschüsse klären — ob Präsident Trump selbst in die Ereignisse verwickelt sein könnte, bleibt abzuwarten.

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