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Facebook Safety Check: Hier könnt ihr sehen, ob Freunde in Brüssel in Sicherheit sind

von WIRED Editorial
Ihr seid gerade in Brüssel oder habt Facebook-Freunde dort? Dann solltet ihr den Safety Check nutzen, den das Social Network jetzt wieder aktiviert hat.

Nach den verheerenden Ereignissen in Brüssel, bei denen nach Explosionen am Flughafen und in der U-Bahn von zahlreichen Toten und Verletzten die Rede ist, hat Facebook den sogenannten Safety Check für die belgische Hauptstadt aktiviert. Wer Facebook-Freunde in Brüssel hat, erhält durch diese Funktion Benachrichtigungen darüber, ob sie in Sicherheit sind. Umgekehrt können sich Facebook-User über das Feature selbst als „in Sicherheit“ markieren.

Ursprünglich hatte Facebook diese Sicherheitsüberprüfung eingeführt, um im Falle von Naturkatastrophen Kommunikation zu ermöglichen. Dann weitete das Unternehmen den Safety Check auch auf die Folgen von Anschlägen mit einer großen Zahl von Opfern aus. Wer sich etwa zum Zeitpunkt der Terrorserie in Paris aufhielt, konnte seine Freunde und Familienmitglieder via Facebook über den eigenen Verbleib informieren. Über die Safety-Check-Funktion markierten sich die Nutzer des sozialen Netzwerks als „in Sicherheit“ oder ließen ihre Kontakte wissen, dass sie sich gar nicht in der betroffenen Region aufhielten. Und auch diejenigen, die sich um ihre Bekannten sorgten, konnten sich mithilfe von Facebook Gewissheit verschaffen. Wer sich zusammen mit Freunden oder Angehörigen in Paris aufhielt, konnte auch sie gleich als „in Sicherheit“ markieren.

Als die Funktion nach den Anschlägen in Paris, nicht aber bei vergleichbaren Attentaten wie dem in Beirut aktiviert wurde, hagelte es Kritik von Seiten der Nutzer (WIRED berichtete). In der Folge erklärte Mark Zuckerberg in einem Facebook-Post, dass man Safety Check von nun an auch bei durch Menschen verursachten Katastrophen einsetzen wolle. Nach einem Bombenanschlag im Nordosten Nigerias kam es dann wenig später zu einem weiteren Einsatz des Features.

Praktisch ist der Safety Check vor allen Dingen deshalb, weil in Krisensituationen die Telefonleitungen und besonders die Informations-Hotlines oft überlastet sind. Auch nach den Attentaten in Paris brachen die Mobilfunknetze zusammen. Da die Nutzer von Facebook auch über WLAN und DSL erreichbar sind, ist eine solche Funktion, die obendrein sehr viele Menschen gleichzeitig informieren kann, durchaus sinnvoll. 

Auch das Rote Kreuz hat eine Seite eingerichtet, auf der man entweder Namen derjenigen eingeben kann, nach denen man sucht oder um deren Sicherheit man sich sorgt. Oder man kann dort die Nachricht hinterlassen, dass es einem gut geht. So sollen im besten Fall Menschen einander (wieder)finden, die es auf den üblichen Kanälen nicht schafften.

In Belgien wird derzeit dazu aufgerufen, über Social Media und Apps zu kommunizieren und nicht das ohnehin überlastete Telefonnetz zu beanspruchen. 

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Der belgische Premier Michel bestätigte indes, dass es sich bei den Explosionen in Brüssel um Terroranschläge handelt. „Wir haben einen Terroranschlag befürchtet, und es ist passiert“, sagte Michel. Es handle sich um Aktionen, die „blind, gewaltsam und feige“ seien. Er rief die Bürger zu „Ruhe und Solidarität“ auf. 

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