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Ein Schulabbrecher kaufte mit 12 Jahren Bitcoins — heute ist er Millionär

von Christoph Damm
Ein gelangweilter Schüler kauft mit 12 seine ersten Bitcoins und wettet, innerhalb von sechs Jahren zum Millionär zu werden. Das Überraschende: er gewinnt.

Erik Finman hatte mit zwölf Jahren eins gemeinsam mit vielen anderen Kindern seines Alters: Der US-Amerikaner ging nicht gerne zur Schule. Und doch gab es einen Unterschied: Anstatt mit seiner Abneigung seinen Eltern ständig auf die Nerven zu gehen, überlegte er sich eine Wette.

Sie lautete: Wenn er es schafft, vor seinem 18. Geburtstag Millionär zu werden, zwingen sie ihn nicht, auf ein College zu gehen. Seine Eltern schlugen ein: Die Wette galt. Finman entschloss sich schon in seinem jungen Alter dazu, in die Digitalwährung Bitcoin zu investieren — zu 12 US-Dollar pro Coin.


„Mit der Hilfe meines Bruders konnte ich Blockchain — also die Technologie, die hinter Bitcoin steckt — verstehen, noch bevor andere Menschen überhaupt wussten, was Bitcoins sind“, sagte Finman Business Insider. „Ich habe mir überlegt, für welche Zwecke die Blockchain eingesetzt werden könnten und wie diese Anwendungen die Technologie-Welt revolutionieren würden.“

Zudem habe es ihn überzeugt, dass Bitcoin eine Währung ist, die von den Menschen selbst gesichert sei und nicht von Politikern oder Bankern, die jederzeit soviel Geld drucken könnten, wie sie möchten. Daher fiel seine Entscheidung auf die Kryptowährung.

„Meine Oma gab mir einen 1.000-Dollar-Scheck für meinen Stipendienfonds — den habe ich dann im Mai 2011 für mein Bitcoin-Investment genutzt. Ich habe zu einem Kurs von 12 US-Dollar pro Coin damals gekauft und hatte mir eine Strategie überlegt. Ich kaufe so günstig es geht und verkaufe so teuer es geht — jeden einzelnen Tag. Auch wenn die Differenz nur 50 Cent betrug“, erklärt Finman.

Mit 15 bat er seine Eltern darum, die Schule abbrechen zu dürfen, weil er von den Lehrern und deren Verhalten frustriert war. Überraschenderweise gestatteten seine Eltern ihm diesen Wunsch auch.

Gründung einer Online-Bildungs-Plattform
Ende 2013 verkaufte Finman sein erstes Bitcoin-Investment komplett. Damals war der Kurs bei 1.200 US-Dollar und er hatte somit seinen Einsatz verhundertfacht: Von 1.000 auf 100.000 US-Dollar. Mit dem Geld gründete er unter anderem Botangle, eine Online-Bildungs-Firma, bei der frustrierte Schüler wie er Lehrer per Video-Chat treffen.

2015 fand er einen Käufer für Botangle. Dieser bot Finman entweder 100.000 US-Dollar oder 300 Bitcoin für die Firma. Doch war der Bitcoin Kurs damals massiv eingebrochen und notierte nur noch knapp über 200 US-Dollar, womit das Angebot nur rund 60.000 US-Dollar entspracht. Dennoch entschied sich Finman für die Bitoins, weil er davon überzeugt war, dass der Kurs bald massiv steigen werde.

Wette gewonnen
Diese Strategie und der explodierende Hype rund um die Kryptowährung haben Finman an sein Ziel gebracht: Er musste nicht auf ein College gehen. Mit dem Anstieg des Bitcoin-Kurses auf 2.700 US-Dollar übersprang er die Millionen-Dollar-Marke.

Doch damit endet seine Investment-Strategie nicht — er geht davon aus, dass ein Bitcoin bald einige hunderttausend bis zu eine Million Dollar je Coin wert sein könnte. „Die Blockchain-Technologie ist heute auf dem Stand, auf dem das Internet in den 80er Jahren war. Sollte nur ein Bruchteil der gesamten Weltbevölkerung diese Technologie und damit Bitcoin nutzen, werden wir einen Anstieg bei Bitcoins und anderen Kryptowährungen erleben, den wir noch nie gesehen haben.“


Er könne nicht genau sagen, wann der bestimmte Tag komme und wie weit der Anstieg gehe. Doch Finman rechnet damit, dass es zu einer Wertsteigerung kommt, die man bei einer Währung noch niemals zuvor gesehen habe.

„Ich will weiter investieren und soviel diversifizieren wie möglich. Gleichzeitig ist es das Wichtigste für mich, meine Leidenschaft weiter zu verfolgen: großartige Technologien zu entwickeln“, erklärt er. Unter anderem hat er an der Technologie von Nano-Satelliten geforscht, die im Zuge eines NASA-Projekts bald gelauncht werden.


Business Insider Deutschland

Dieser Artikel erschien zuerst bei Business Insider Deutschland
Das Original lest ihr hier.

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