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Die Weltbank warnt vor wachsender Armut durch den Klimawandel

von WIRED Staff
Die Erderwärmung könnte zu einer drastischen Erhöhung der weltweiten Armut führen. In einem Bericht der Weltbank wird besonders vor einer Erhöhung der Lebensmittelpreise gewarnt. In ohnehin schon armen Regionen wären die Auswirkungen kaum abzusehen.

Laut der Weltbankstudie, die am Sonntag in Washington veröffentlicht wurde, dürfte vor allem der afrikanische Kontinent von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein. Dort wenden die ärmsten Haushalte etwa 60 Prozent ihrer Ausgaben für Nahrung auf. Die durch die Erderwärmung bedingte Verknappung und Verteuerung von Lebensmitteln aller Art hätte für diese Menschen fatale Konsequenzen. Und auch Länder wie Indien wären betroffen: Ein signifikanter Rückgang der Ernteerträge würde einen großen Teil der Bevölkerung in Armut stürzen.

Immerhin kommt der Bericht der Weltbank genau zur richtigen Zeit. In wenigen Wochen treffen sich nämlich die Vertreter von 195 Staaten, um auf dem UNO-Klimagipfel in Paris ein neues, die ganze Welt betreffendes Klimaabkommen auszuhandeln. Selbiges soll zum Beispiel erstmals die Schwellen- und Entwicklungsländer zur Reduzierung ihres Kohlendioxidausstoßes verpflichten. Zu den Folgen des Klimawandels gehören Gletscherschmelzen, ein Anstieg des Meeresspiegels und die Zunahme von Wetterphänomenen wie Stürmen. Der Studie zufolge würde die globale Erwärmung außerdem 100 Millionen Menschen binnen der nächsten 15 Jahre in extreme Armut stürzen.

Die Erwärmung unseres Planeten schreitet unaufhaltsam voran. Das Ziel des neuen Klimaabkommens ist die Begrenzung der globalen Erwärmung auf maximal zwei Grad über dem Temperaturdurchschnitt vorindustrieller Zeit. Das neue UNO-Abkommen soll ab dem Jahr 2020 das 1997 beschlossene und 2005 in Kraft getretene Kyoto-Protokoll ablösen. 

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