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Elon Musk und Googles DeepMind versprechen: Keine KI-Waffen von uns

von WIRED Staff
Auf der „International Joint Conference on Artificial Intelligence“ (IJCAI) in Stockholm haben verschiedene Tech-Größen verkündet, keine tödlichen autonomen Waffen entwickeln zu wollen – darunter Tesla-Chef Elon Musk und die Mitbegründer von Googles DeepMind. Die Entscheidung über ein Menschenleben sollte aus ihrer Sicht niemals an eine Maschine delegiert werden.

Unter den Unterzeichnern der gemeinsames IJCAI Erklärung befinden sich große Namen: Elon Musk, die Gründer von Googles KI-Arm Deepmind Shane Legg, Mustafa Suleyman und Demis Hassabis, der Skype-Gründer Jaan Tallinn, prominente KI-Forscher wie Stuart Russell, Yoshua Bengio und Jürgen Schmidhuber. Sie alle versprechen, nicht an der Entwicklung von KI-Waffen mitzuhelfen.

Die Entwicklung von sogenannten Killer-Robotern, die selbstständig entscheiden, wann Menschen zu töten sind, hat laut der Erklärung zwei problematische Aspekte: Auf der einen Seite steht der moralische Aspekt, bei dem immer ein Mensch über das Leben eines anderen entscheiden sollte. Auf der anderen Seite gibt es pragmatische Probleme: Laut den Unterzeichnern könnten derartige Waffen Regionen und die ganze Welt destabilisieren. MIT-Professor Max Tegmark, einer der Unterzeichner, sagte dazu: „Waffen, die autonom entscheiden, Menschen zu töten, sind genau so widerlich und destabilisierend wie biologische Kampfstoffe und sollten auf die gleiche Arte behandelt werden.“ Er plädiert stark für ein Verbot durch die Staatengemeinschaft.

Von der IJCAI war schon in den letzten Jahren die Forderung zu einer Regulierung autonomer Waffensysteme im internationalen Rahmen gekommen. Die Konferenz, die vom Future of Life Institute als Teil von dessen Kampagne zur Vermeidung existenzieller Bedrohungen für unsere Spezies organisiert wird, findet regelmäßig statt.

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