Viele Tipps darin gehören zum generellen vernünftigen Verhalten im Netz, etwa der, sich vor Zugriffen von Dritten auf Apps, E-Mails und Webseiten zu schützen, oder das Kreieren eines komplexen Passworts und das Entfernen wichtiger Identifikationsinformationen. Aber die Anleitung beinhaltet auch detailliertere Hinweise zum Schutz vor Online-Belästigung.
Anita Sarkeesian, Gründerin von Feminist Frequency, ist das Phänomen nicht fremd. Ihre YouTube-Serie „Tropes Vs. Women In Video Games“ wurde von den sogenannten Gamer Gaters scharf kritisiert, weil diese das Gefühl hatten, sie hätte die Gaming-Industrie zu unrecht kritisiert. Sarkeesians Social Media-Kanäle wurden daraufhin gehackt und sie bekam sogar Morddrohungen.
Der daraufhin entstandene Guide hat auch eine Sektion, die sich auf Videospiel-Sicherheit spezialisiert und empfiehlt, falsche Antworten auf Sicherheitsfragen zu geben oder verschiedene Usernamen bei Gamer-Plattformen zu verwenden. Außerdem solle man keine Spiele aus unsicheren Quellen herunterladen, da diese Mal- oder Spyware enthalten könnten. Verhält sich ein bestimmter Nutzer auf der Plattform daneben, solle man sich seinen Usernamen für weitere Plattformen notieren, falls er woanders wieder auftauchen sollte, um so sein Verhalten im Nachhinein zurückverfolgen und beweisen zu können. Sollten die Belästigungen häufiger auftreten, wird auch geraten, Probleme mit Hilfsnetzwerken außerhalb des Internets zu besprechen.
Auch wenn das Sprichtwort „Don't feed the trolls“ sehr umstritten ist, empfiehlt die Anleitung: Für emotionales Wohlbefinden und körperliche Sicherheit sollte man sich aus manchen Diskussionen am besten raushalten.
