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Disney zieht sich aus dem Markt für Konsolenspiele zurück

von Dominik Schönleben
Disney hat angekündigt, sich aus dem Markt für Konsolenspiele zurückzuziehen. Die Serie Disney Infinity verursachte in der Vergangenheit große Kosten für das Unternehmen. Jetzt war es an der Zeit, Konsequenzen zu ziehen.

Knapp 129 Millionen Dollar hat Disney laut seiner jüngst veröffentlichten Erfolgsrechnung in die Spieleserie Disney Infinity investiert. Doch obwohl das Sandbox-Spiel gerade erst um die Star-Wars-Lizenz erweitert worden war, blieb der erwartete Erfolg aus.

Deshalb schließt Disney jetzt nicht nur sein Entwicklerstudio Avalanche Software, sondern zieht sich komplett aus dem Konsolenmarkt zurück. Lizenzspiele von anderen Publishern werden allerdings weiterhin erscheinen.

Als Grund für den Rückzug nennt Jimmy Pitaro, Vorsitzender von Disney Consumer Products, dass es keinen Wachstum im Markt für Videospiele mit echten Figuren gebe und die Entwicklungskosten einfach zu hoch seien. „Nach einer eingehender Betrachtung haben wir unsere Herangehensweise an den Konsolenmarkt verändert und werden zu einem reinen Lizensierungsmodell wechseln“, sagte Pitaro gegenüber WIRED US.

Seit 2013 hatte Disney versucht mit Infinity einen Konkurrenten zu Skylanders zu schaffen. Das besondere: In der Sandbox-Welt trafen sich nahezu alle Charaktere und Welten, die dem Disney-Konzern gehören. Von Star Wars über die Pixar-Animationsfilme bis zu den Comichelden des Marvel-Universums. Ob und wie lange die von Spielern dieser Welt erschaffenen Inhalte verfügbar bleiben, ist noch nicht bekannt.

Obwohl Infinity für Disney keinen Gewinn erwirtschaften konnte, war es erfolgreicher als seine Konkurrenten Skylander und LEGO Dimensions. Beide vermischten ähnlich wie Infinity echte Figuren mit Videospiel-Inhalten. Die letzten beiden Veröffentlichungen für Disney Infinity werden Findet Dori und Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln sein.

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