Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Die IT-Chefin der UN fordert digitale Blauhelme gegen Cyberkriminalität

von WIRED Staff
Die IT-Chefin der UN, Atefeh Riazi, plant die Erstellung eines Experten-Teams für die digitale Welt. Ohne dieses Personal könne die UN in Zukunft ihren Aufgaben nicht mehr gerecht werden.

Wie Riazi twitterte, will sie eine Einheit von „digitalen Blauhelmen“ erschaffen. Die Kriege der Zukunft, so Riazi gegenüber Heise, werden Cyberkriege sein. Um auch auf diesem Terrain sicher agieren zu können, sind Experten für die UN unerlässlich. Dabei stellt sich Riazi die Erstellung zweier Teams vor: Ein Team soll sich im Speziellen um Cybersecurity kümmern, das andere um den Bereich von Cybercrime und Cyberwar im Rahmen der  UN-Aufgaben.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Das Cybersecurity-Team ähnelt dabei den CERT (Computer Emergency Response Team)-Teams, die viele der UN-Mitgliederstaaten bereits haben. Die UN-Variante würde sich Themen wie Malware, Hacking und Kontinuitätsmanagement widmen. Dabei würde sie im Austausch mit den CERT-Teams stehen und gleichzeitig für Weiterbildungen derer Experten zur Verfügung stehen. Der Cybercrime-Bereich dagegen soll dafür verantwortlich sein, Teilorganisationen der UN mit IT-Analysen und Tools zu versorgen.

Riazi sieht das Internet als einen Schauplatz an, der voller Gefahren steckt: Während im realen Leben die Staaten für Sicherheit und Ordnung sorgen, sei das Netz wesentlich schlechter kontrolliert. Dies macht sie am Beispiel von Terrorpropaganda fest, die im Netz stattfindet. Die digitalen Blauhelme sollten dafür sorgen, dass genügend Raum für Gegenstimmen vorhanden ist. Laut Riazi soll das Team erst im kleinen Rahmen in New York aufgebaut, und dann über die Jahre weltweit ausgebaut werden. Dass sie dafür die Bezeichnung der Blauhelme wählt, ist nicht verwunderlich: Die Friedenstruppe der UN genießt ein hohes Ansehen und ist etabliert. Ob Riazi auch die Mitglieder der UN von ihren Vorstellungen überzeugen konnte, wird sich zeigen. 

GQ Empfiehlt