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Ein Mathematiker kann euch einiges über Metal beibringen

von WIRED Editorial
Nicht wundern liebe Kuttenträger: Ein Wissenschaftler verrät uns, wie das mit dem richtigen Metal-Dasein funktioniert. Er benutzt dazu Mathematik.

Es gibt da diese Liste. Sie ist ungefähr zehn Jahre alt, zeigt aber noch immer das Problem einer ganzen Subkultur. Auf ihr stehen 100 Regeln, mit denen man true metal, also zum echten Metalhead werden kann. „Verehre Ozzy“, heißt es da etwa, sei intolerant und geistig konservativ gegenüber allem anderen – vor allem musikalisch – und trage nur noch schwarzes Leder.

Auch beeindruckend, Regel 88: „Lerne eine harte und beeindruckende Sprache wie isländisch, assyrisch oder japanisch. Schreibe Lieder in diesen Sprachen, Lieder über Krieg und Tod (oder Drachen).“ Na ja, man merkt es schon, was Metal ist und was nicht, das war schon immer so eine Definitionssache. Das hat sich wohl auch Iain Barr gedacht, ein Mathematiker und Datenexperte. Anstatt aber in die ewige Diskussion über True Metalhead oder Poser-Nachmacher einzusteigen, hat er einen wissenschaftlichen Ansatz zur Lösung gefunden.

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Barr hat herausgefunden, welche Wörter wirklich metal sind und welche nicht. Dazu hat der bekennende Melodic-Death-Metal-Fan die Texte von 222.623 Songs aus 22.314 Alben analysiert. Er bereinigte seinen Datensatz von Füllwörtern wie „das“ oder „und“. Danach zog er neutrale Zeitungsartikel und wissenschaftlicher Paper als Vergleichsquelle heran. Heraus kamen die fünf Wörter mit dem meisten Metal-Gehalt und die fünf mit dem geringsten.

Die Reihenfolge der meistgenutzten Metal-Wörter sollte die neue Anleitung für jeden True Metalhead da draußen sein. Sie ist ein empirischer Beleg für die Dunkelheit eurer Seele und allemal besser als eine zehn Jahre alte True-Metal-Liste. Eins vorweg: Niemals sollten auf einem echten Metal-Konzert diese Worte fallen: Universität, Ausschuss, Geschäftsführer und gegebenenfalls. Vor allem aber nicht: particularly, also insbesondere – aus unerfindlichen Gründen der unmetalligste Begriff, den es laut Barr gibt.

Einen Kritikpunkt haben wir an seiner Studie: Barr hat sich nur die englische Sprache für seine Forschung angesehen. Hier aber jedenfalls die wichtigsten Wörter für euer nächstes Metal-Konzert:

Platz 5

Platz 4

Platz 3

Platz 2

Platz 1

Wir empfehlen also: Beim nächsten Konzert solltet ihr weinend und mit tiefem Atem davon singen, wie die Unendlichkeit durch eure Venen brennt. 

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