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Mit dem Projekt „Hass hilft“ werden Hetzkommentare zu Spenden für Flüchtlinge

von Johanna Wendel
Ein weiteres Mal haben Nazis und „Ich bin ja nicht rechts, aber...“-Leute die Gelegenheit, unfreiwillig etwas Gutes zu tun. Das Zentrum für Demokratische Kultur hat „Hass hilft“ ins Leben gerufen und verwandelt Hasskommentare auf Facebook in Spenden.

Sätze wie „Diese Flüchtlinge da können sich ein IPhone 6 leisten“, „Ich habe Angst um meine Tochter, wenn sie auf die Straße geht. Sie ist blond!“ und sonstige grenzdebile Sprüche werden nun angemessen belohnt. Sky, der FC St. Pauli, Big FM und Facebook unterstützen bereits die Initiative „Hass hilft“ vom Zentrum für Demokratische Kultur in Berlin. Wie bereits beim Spendenlauf „Rechts gegen Rechts“, bei dem das Startgeld der Mitlaufenden unwissend an „EXIT-Deutschland“ ging, wird nun für jeden rassistischen und fremdenfeindlichen Kommentar ein Euro dotiert. 

Die Spenden gehen wieder an „EXIT Deutschland“ und „Aktion Deutschland Hilft“. Mitmachen kann jeder: Auf der Webseite von „Hass hilft“ können etwa Bilder mit den Aufschriften „Das gibt aber kein Like vom Führer“ oder „Über 1 Mio. Flüchtlingen gefällt das“ heruntergeladen werden. Um auf einen Hasskommentar aufmerksam zu machen, antwortet man mit einem der Bilder auf den Kommentar, so soll er dann schneller auffindbar sein. 

Also Augen offen halten nach Hass-Kommentaren und brav kennzeichnen. Wie oft passiert es schon im Leben, dass Schadenfreude gleichzeitig einen guten Zweck erfüllt?

 

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