Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Der nächste Zorro wird ein Endzeit-Krieger

von Michael Förtsch
Ganze zehn Jahre ist der letzte Film um den maskierten Rächer Zorro alt. Bald beginnt der Dreh für einen neuen. Der wird allerdings nicht Anfang des 19. Jahrhunderts spielen, sondern in einer postapokalyptischen Wüste, die auch aus „Mad Max“ stammen könnte.

Am Tag ist Don Diego de la Vega ein gelangweilter Edelmann — doch nachts zieht er mit schwarzer Maske, Hut und Umfang umher. Dann verteidigt er im unter spanischer Kolonialherrschaft stehenden Kalifornien jene, die sich nicht selbst helfen können. Er schlägt Diebesbanden in die Flucht und ritzt garstigen Soldaten ein „Z“ in die Stirn, wenn sie arme Bauern ausrauben. Lange war der 1919 durch Johnston McCulley erfundene Held fast genauso bekannt wie Superman, Batman oder der Hulk. Mehr als 15 Filme existieren über ihn. Doch der letzte, „Die Legende des Zorro“, liegt schon ein Jahrzehnt zurück. Das soll sich jetzt ändern — und zwar gewaltig.

Im März 2016 sollen in den Pinewood Studios in der Dominikanische Republik die Dreharbeiten zu „Zorro Reborn“ beginnen. Die Neuauflage soll den legendären Degenschwinger in eine frische Kulisse verlagern: eine postapokalyptische Zukunftswelt, wie man sie sonst eigentlich aus der „Mad Max“-Saga oder den „Fallout“-Videospielen kennt. In dieser ist ein Meteor auf Kalifornien gestürzt und hat das ganze Land verwüstet. Doch der extraterrestrische Stein, der nahe San Diego geborgen wird, birgt auch eine Energiequelle, die sich ein übermächtiger Konzern zunutze machen will. Wobei er natürlich seine Arbeiter wie Sklaven behandelt und sämtlichen Widerstand unterdrückt. Ein Treiben, dem Alejandro Fox, ein direkter Nachfahre von Don Diego de la Vega, nicht untätig zusehen kann. Und so haucht er der Superheldenidentität seines Vorfahren neues Leben ein.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Produziert und finanziert wird „Zorro Reborn“ von der Produktionsfirma Lantica Media und Sobini Films, dem Studio des „Filth“- und „Good Kill“-Machers Mark Amin. Beide haben das Projekt vom Hollywood-Giganten 20th Century Fox übernommen, der seit über zehn Jahren vergeblich versuchte, das Drehbuch in die Kinos zu bringen. Sowohl „X-Men“-Regisseur Bryan Singer als auch „Top Gun 2“-Drehbuchautor Justin Marks sollen daran gearbeitet haben. Zuletzt wurde der peruanische Filmemacher Ricardo de Montreuil als Regie-Kandidat gehandelt. Der hat in Südafrika sogar einen im Netz aufgetauchten Proof-of-Concept-Trailer gedreht, um 20th Century Fox von seiner Vision von „Zorro Reborn“ zu überzeugen.

Wer bei dem nun angesetzten Dreh die Leitung übernehmen wird, ist noch unklar. Laut Amin sucht man aktuell noch nach dem passenden Regisseur. Jedoch sind die beiden Produzenten überzeugt, das der Dreh ein Erfolg wird. „Jede Generation hat ihren Zorro“, verkündet Lantica-Media-Chef Antonio Gennari. „Wir sind stolz, dieser Generation einen neuen Zorro zu geben.“ 

GQ Empfiehlt