Wir könnten jetzt einen umständlichen Einstieg schreiben, die Geschichte des verrückten Marvel-Helden rezitieren, der 1991 als Parodie entstand. Euch erklären, warum Antihelden die besten überhaupt sind. Dass es aus kulturtheoretischer Sicht total viel Sinn ergibt, das klassische „Gut gegen Böse“-Schema aufzubrechen und einen Hauch Übertreibung dazuzurühren. Aber nein, das wäre alles nicht zielführend. Ihr wollt den roten Killer Wade Wilson, alias Deadpool, mit den beiden Katana-Ninja-Schwertern und der multiplen Persönlichkeitsspaltung verstehen? Dann bleibt euch nichts anderes übrig, als selbst ein wenig irre zu werden.
Selbst Schauspieler Ryan Reynolds nahm sich das bei den Dreharbeiten zum „Deadpool“-Film zu Herzen. Er gab seinen Schwertern am Set Namen: Bea and Arthur schnetzeln seit heute durch den ersten offiziellen Trailer. Der Claim: „With great power comes great Irresponsibility!“
WARNUNG: Es folgt die brutalerer NSFW-Version der Filmvorschau. Not Safe for Work — nicht, dass ihr Probleme mit dem Chef bekommt.
Der Clip zeigt dumme Sprüchen à la „macht mein Outfit bloß nicht grün oder computeranimiert“, Sexszenen, Kopfschüsse, Erstechen, Abhacken und noch mehr dumme Sprüche. Deadpool ist echt nicht der nette Superheld von nebenan. Kein Patriot, kein dunkler Rächer. Einfach nur verrückt! Wir können 2016 kaum abwarten, dann kommt der Film in die Kinos (übrigens auch der zweite Schurken-Film, „Suicide Squad“ mit Jarret Leto als Joker). Bloody love it!