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Auf dem Hacker-Kongress 32C3 dreht sich alles um geschlossene Gesellschaften

von WIRED Staff
Beim 32. Chaos Communication Congress (32C3) ziehen Hacker und Netzaktivisten ihr Resümee für das Jahr 2015. In den kommenden Tagen wird es im Congress Center Hamburg vor allem um Themen wie Internet-Sicherheit und geschlossene Gesellschaften im Web gehen. Der Auftakt der Veranstaltung lief in diesem Jahr anders als erwartet.

Eröffnet wurde der 32C3 am gestrigen Sonntag von Fatuma Afrah, einer aus ihrer Heimat Somalia geflüchteten Muslimin ohne IT-Kenntnisse. Sie rief in ihrer Ansprache dazu auf, „den Kopf von der Tastaur zu heben“, um sich den aktuellen Problemen in der Welt zu stellen. Insgesamt sollen mehr als 200 Einzelsprecher über vier Tage verteilt vor rund 12.000 Kongressbesuchern sprechen. Das Gros dieser Vorträge und Workshops soll live ins Internet übertragen werden.

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In diesem Jahr prangert der Chaos Communication Congress vor allem „Gated Communities“ an. Es geht dabei um abgeschottete soziale Netzwerke, in denen vermehrt kommerzielle Interessen in den Vordergrund rücken, und die trügerische Sicherheit durch Aus- beziehungsweise Abgrenzung. Das in jedem Jahr wiederkehrende Thema Verschlüsselung wird mit dem Projekt „Let's Encrypt“ aufgefgriffen. Damit sollen kostenfreie Zertifikate für das TLS-Protokoll („Transport Layer Security“, auf Deutsch „Transportschichtsicherheit“) zur Verschlüsselung des Datenverkehrs mit einem Web-Angebot vergeben werden.

Der Umgang mit Code ist heute wichtiger denn je. Eine praktische Anwendung seiner Hacker-Fähigkeiten stellte Felix Domke auf dem 32C3 vor: Im Zuge des VW-Abgasskandals habe er bei seinem privaten Pkw den Software-Code dekompiliert. Im Rahmen seiner Präsentation am Eröffnungstag des Chaos Communication Congress sagte er: „Wir sind Hacker, und wir kennen den Code, und im Code liegt die Wahrheit“. 

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