Die Ergebnisse seiner Beobachtung von 180 eigenen Teams hat Google mit der New York Times geteilt und erklärt dabei, dass es anfangs schwer gewesen sei, ein Muster zu finden. Bildungshintergrund, Intro- oder Extrovertiertheit der Mitglieder schienen ebenso wenig relevant zu sein wie die Geschlechteraufteilung. Die Sozialforscher fanden erfolgreiche Teams, die aus Freunden bestanden und ebenso erfolgreiche Teams, die sich aus unbekannten Kollegen zusammensetzten.
Google legte bei seiner Untersuchung den Fokus deshalb stärker auf die Normen innerhalb der Teams und die Art, wie diese miteinander kommunizieren. Hier fanden die Projektleiter tatsächlich einen wesentlichen Faktor: psychologische Sicherheit. Diese beschreibt das Sicherheitsgefühl innerhalb eines Teams, seine Ideen ausdrücken zu können und gemeinsam Risiken einzugehen.
Wer sich verstanden fühlt und im Büro kein „Arbeitsgesicht“ aufsetzen muss, ist demnach auch ein wichtiges Element für funktionierende Teamarbeit. Diese Erkenntnis klingt zwar simpel, laut den Google-Forschern ist es allerdings nicht einfach, diese Kommunikationsbasis in Teams zu etablieren. Der Konzern teilte die Ergebnisse des „Project Aristotle“ Ende 2014 mit den Mitarbeitern. Während die Studie zwar keine große Überraschung bringt, ist sie jedenfalls eine gute Erinnerung: „Sei nett zu deinen Kollegen“.