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Das FBI könnte einen Weg gefunden haben, iPhones ohne Apples Hilfe zu knacken

von WIRED Staff
Neue Entwicklung im Streit zwischen dem FBI und Apple um das Knacken von iPhones: Nach Informationen des US-Justizministeriums soll das FBI eine dritte Partei aufgetan haben, die dabei helfen kann, das Smartphone des San Bernardino-Attentäters auch ohne die Unterstützung von Apple zu entschlüsseln.

Wer dem FBI die entscheidenden Tipps zum Knacken des iPhones gegeben hat, ist bislang nicht bekannt. Und auch die Frage, ob die Methode funktionieren wird, kann bislang noch nicht beantwortet werden. Fest steht hingegen, dass eine weitere für heute geplante Anhörung von Apple abgesagt wurde. Stattdessen hat sich das Justizministerium zwei Wochen Zeit erbeten, um die Methode zum Knacken des besagten iPhones zu prüfen.

In einem Schreiben der Anwälte des Justizministeriums heißt es: „Am Sonntag, den 20. März 2016, hat eine außenstehende Partei dem FBI eine mögliche Methode präsentiert, um Farooks iPhone zu entsperren. Tests sind notwendig, um zu entscheiden, ob es sich dabei um eine geeignete Methode handelt, die die Daten auf Farooks iPhone nicht beschädigt. Ist die Methode brauchbar, sollte Apples Hilfe nicht mehr nötig sein […].“

Apple zeigt sich von der neuen Entwicklung indes überrascht, wie unter anderem WIRED US berichtet. In einem Telefonat sollen die Apple-Anwälte geäußert haben, zum ersten Mal von den Bemühungen der Regierung gehört zu haben, ohne Apples Hilfe Zugang zu dem Telefon zu erhalten. Darüber hinaus haben die Anwälte einen Antrag angekündigt, durch den die Behörden dazu aufgefordert werden sollen, sowohl die entsprechende Methode als auch den Informanten bekannt zu geben, sofern das iPhone des San Bernardino-Attentäters auch ohne Apples Zutun geknackt werden kann.

Wie es in dem Streit zwischen Apple und dem FBI weitergeht, wird sich dann also voraussichtlich am 5. April zeigen, wenn die Regierung einen Bericht dazu vorlegen muss, wie die Tests zum Entschlüsseln des iPhones verlaufen sind. 

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