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Diese VR-Brille für den Commodore 64 kann jeder nachbauen

von Cindy Michel
Mit diesem VR-Headset könnte sich ein Traum für Retro-Fans und Computer-Nerds erfüllen. Die VR64 ist die erste VR-Brille für den Commodore 64 – und man kann sie leicht nachbauen, ihre Teile kosten nicht mehr als 50 Euro. 

Eine moderne Technologie erobert die Vergangenheit. Der amerikanische Hobby-Bastler und Blogger 64jim64 hat eine VR-Brille für den kultigen Commodore 64 gebaut – die VR64. Und weil auch die passenden Spiele für den Rechner aus den 80ern fehlen, entwickelte er gleich das Virtual-Reality-Game Street Defender mit.

 

Alles habe mit einem Schulprojekt seiner Tochter Ella begonnen, schreibt der Amerikaner in einem Blogpost. Gemeinsam hätte er mit ihr eine VR-Brille aus Pappe gebastelt und 3D-Filme gedreht, das Smartphone diente als Kamera und Display zugleich. 

 

„Die ganze Zeit über habe ich mich gefragt, ob man diesen Ansatz nicht auf den allseits geliebten C64 übertragen kann“, schreibt er. Gedacht, getan – wie man im Video sieht:

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Darin erklärt der Blogger wie er aus einer einfachen VR-Brille für etwas mehr als acht Euro (zehn US-Dollar) und einem kostengünstigen LED-Display die wohl erste VR-Brille für den Commodore 64 baut.

Zuerst montiert er das einfache Display ins Gehäuse des Headsets, modifiziert  und verbindet es dann mit dem Commodore 64 via Video-Composite-Kabel wie in den 1980ern üblich. Beim FBAS-Videosignal werden die Bildinfos nicht in einzelne Kanäle gesplittet, sondern als ein zusammengeführtes Signal übermittelt. So verlieren die Farben an Brillanz und das Bild an Schärfe – genau richtig für eine VR-Erfahrung im Retro-Style. Das Display in der Brille zeigt nun dasselbe wie der Bildschirm des C64.

64jim64 entwickelte aber wie gesagt auch das passende Spiel Street Defender.  Laut Blog handelt es sich dabei um das dritte Game, das er produziert hat. Es passt auf eine Floppy Disc. Im gewohnt kultigen Pixellook der 1980er muss der Spieler darin eine Straßenecke gegen eine Horde von angreifenden Ninjas verteidigen. Wer das Spiel mit der VR64 vor Augen spielt, werde glauben, dass die kantigen Gegner tatsächlich auf ihn zukämen, berichtet 64Jim64 im Video, der 3D-Eindruck sei „voll da“. 

Ein selbst geschriebenes Programm teilt den Screen. Beide Seiten, eine für jedes Auge, zeigen den identischen Inhalt. Die Illusion der räumlichen Tiefe werde erst durch die Bewegungen der einzelnen Objekte erzeugt, schreibt der Modder – je näher sich also die pixeligen Gegner auf beiden Seiten zur Mitte des Bildschirms bewegen, desto näher erscheinen sie dem Spieler, der die VR64 trägt. 

64jim64 vereint in der VR64 Vintage Computer-Pop mit modernsten technologischen Visionen. Wer sich selbst eine VR64 bauen will, folgt einfach den Anleitungen des Bloggers

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