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Facebook verbietet privaten Waffenhandel auf seinen Plattformen

von Elisabeth Oberndorfer
Als Reaktion auf die Waffendiskussionen in den USA verbietet Facebook jetzt den privaten Waffenverkauf auf Instagram und seiner eigenen Plattform.

In den USA sind Waffen nicht nur einfach zu erwerben, auch Händler haben bislang ein einfaches Spiel. Im Netz machen viele ohne entsprechende Lizenz Geschäfte. Aufgrund der häufigen Schießereien hat sich US-Präsident Barack Obama im Januar dafür ausgesprochen, den Waffenhandel im Internet stärker zu regulieren. Das hat zur Folge, dass die Anbieter verstärkt auf Social-Media-Kanälen mit potenziellen Kunden in Kontakt treten. Als Reaktion darauf verbietet Facebook jetzt offiziell den privaten Waffenverkauf auf dem Portal selbst sowie in der App Instagram.

In der Praxis will Facebook Beiträge entfernen, mit deren Hilfe mit Waffen gehandelt wird. User können entsprechende Postings melden. Private Nachrichten würden allerdings nicht gescannt, erklärt das Unternehmen gegenüber der New York Times. Sieht das Social Network gar das Leben eines Nutzers bedroht, will man auch mit den Behörden kooperieren.

2014 hatte Facebook bereits erste Schritte in diese Richtung gemacht und Nutzer auf das geltende Waffengesetz hingewiesen, wenn diese ein Angebot geteilt hatten. Der private Waffenhandel findet laut dem Social-Media-Konzern vor allem in Gruppen statt, in denen sich Enthusiasten austauschen. Im Gegensatz zum regulierten Waffenhandel werden beim Privatverkauf meist keine Background-Checks durchgeführt.

In den vergangenen zwei Jahren sei der Verkauf von privaten Artikeln stark angestiegen, weshalb man an Lösungen arbeite, um diese besser zu strukturieren. So testet Facebook unter anderem einen Shopping-Reiter in der App und arbeitet außerdem an einem eigenen Marktplatz, auf dem User Gegenstände inserieren können. 

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