Fabian Oefner hat es in seinem Leben nicht weit gebracht — zumindest nicht geografisch. Sein Atelier liegt in Oberentfelden, irgendwo zwischen Basel und Zürich. Groß geworden ist der 30-jährige Fotograf und Künstler nur ein paar Dörfer weiter.
„Eine Stadt wie New York ist für mich Inspiration“, sagt er. „Aber für die Arbeit bevorzuge ich einen Ort, an den ich mich zurückziehen kann.“ Die besteht darin, den Bruchteil einer Sekunde einzufrieren, zum Kunstwerk zu stilisieren. Als freie Projekte oder Kampagnen-Arbeiten für Kunden wie Ferrari oder LG.
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Er lässt in seinem Atelier mit Farbe bestrichene Luftballons platzen, zerschießt Gipsabdrücke einer Uhr in der Spiegelkammer. Um den Moment zu erwischen, in dem sich ein bunter Urknall vollzieht und die Zeit in Einzelteile zerbirst, schließt er Blitze kurz und installiert Sensoren, die die Kamera auslösen, besprüht Autos vor schwarzem Hintergrund hauchfein mit Farbe.
Für die eine perfekte Aufnahme gehen gern mal 1000 daneben. Wer so viel Künstlergeduld braucht, benötigt einen Raum, in dem er sich wohlfühlen kann. Und wirklich seine Ruhe hat.
In der letzten Ausgabe waren wir beim Spielzeugkünstler Sucklord in New York.