Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Auf diese Games aus Deutschland dürft ihr euch 2017 freuen

von Michael Förtsch
Für das neue Jahr sind unzählige große Games und Indie-Titel angekündigt. Die meisten kommen von jenseits des Atlantiks, aber hinter einigen stehen auch Studios aus Deutschland. WIRED präsentiert neun beeindruckende Games „Made in Germany“, die 2017 erscheinen.

Egal ob Activison mit der Call-of-Duty-Reihe, Bioware mit der Mass-Effect-Saga oder auch Indie-Größen wie das Gone-Home- und Tacoma-Studio Fullbright, sie haben ihre Heimat in den USA und Kanada. Der Resident-Evil-Entwickler Capcom und die Super-Mario- und Zelda-Macher von Nintendo sind in Japan. Battlefield entsteht bei DICE in Schweden, Yooka-Laylee bei Playtonic in Großbritannien und Horizon: Zero Dawn bei Guerrilla Games in den Niederlanden. Deutschland ist da im Vergleich ein „Small Player“ bei der digitalen Unterhaltung. Es gibt aber durchaus hiesige Studios, die Bedeutung haben und mit grandiosen Games überzeugen können.

Die Anno-Reihe wird beispielsweise bei Blue Byte in Mainz entwickelt. Crytek in Frankfurt ist für Crysis und die Virtual-Reality-Spiele Climb und Robinson bekannt. Das Münchner Indie-Studio Mimimi Productions veröffentlichte erst im vergangenen Dezember mit Shadow Tactics ein Schleich-Taktik-Game, das weltweit zahlreiche Bestwertungen einfuhr. Deck 13 gelang es 2014 mit Lords of the Fallen, der Dark-Souls-Saga Paroli zu bieten. Auch in diesem Jahr sind deutsche Studios wieder mit einigen Videospielen am Start, die begeistern könnten. So kommt etwa das wohl schnellste Game für Nintendos Switch aus München. WIRED Germany präsentiert euch neun Games aus Deutschland, die euch 2017 erwarten.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Dreadnought
Das Berliner Studio Yager Development gibt es mittlerweile seit 17 Jahren. Ihr Erstlingswerk war der gleichnamige Raumschiff-Shooter, der seinerzeit vor allem mit seiner Optik punktete. Aber wirklich bekannt wurde das Team aus Kreuzberg erst mit Spec Ops: The Line. Denn damit hat es die langjährige Taktik-Reihe Spec Ops als psychologische Third-Person-Erfahrung neu erfunden, die vielfach mit Apocalypse Now verglichen wurde. Aktuell arbeitet Yager an Dreadnought, einem imposanten Raumschiff-Arena-Shooter.

Schwebend über unterschiedlichsten Planeten und in weiten Asteroidengürteln treten in Dreadnought bis zu 16 Spieler in großen Schlachten gegeneinander an. Dabei übernehmen die Kontrahenten hier gigantische Raumschiffe. Die Kämpfe erinnern an die Seegefechte in Assassin's Creed: Black Flag und die Panzergeplänkel von World of Tanks, sind jedoch gemächlicher, effektvoller und fordern deutlich mehr Taktik. Dazu lassen sich die schwebenden Jäger, Korvetten und Kreuzer mit verschiedensten Anbauten aufrüsten und ein Schlagabtausch auch schon mal mit einer Atomrakete beenden.

Dreadnought soll 2017 für PC und PlayStation 4 erscheinen.

State of Mind
Die Zeit der Adventures ist vorbei? Nicht wenn es nach dem Hamburger Entwickler und Publisher Daedalic geht. Denn der veröffentlicht seit Jahren durchaus erfolgreich immer wieder mutige und kunstvolle Kleinode des totgesagten Genres. Machinarium, The Whispered World und Silence gehören dazu. Mit State of Mind soll in diesem Jahr ein Team um den Designer und Autor Martin Ganteföhr demonstrieren, wie intelligent, eloquent und zeitgeistig ein modernes Adventure sein kann.

Denn in State of Mind verschlägt es den Spieler als Journalist Richard Nolan ins Berlin des Jahres 2048. Die Hauptstadt ist ein von Unruhen, Robo-Polizisten und Bränden gezeichneter Moloch. Daher ziehen sich viele in die virtuelle Utopia City 5 zurück. Nolan wacht eines Tages jedoch eher ungewollt in der VR-Kulisse auf. Wobei etwas schief geht. Denn plötzlich existiert er sowohl in der realen als auch der digitalen Welt: Beide Nolans halten sich für den einzig wahren. Damit beginnt ein Abenteuer, das die Natur der menschlichen Existenz, der Realität und des Transhumanismus hinterfragt.

State of Mind soll Anfang 2017 für PC, Mac, PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch erscheinen.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Fast RMX
Das Rennspiel FAST RMX hat das Zeug, eines der optisch beeindruckendsten Games für Nintendos neue Konsole Switch zu werden. Hier klemmen sich bis zu acht Spieler hinters Steuer von 15 futuristischen Schwebe-Gleitern, die in rasantem Tempo über 30 irrsinnig geformte Strecken gescheucht werden. Es geht für die Rennfahrer durch Loopings, quer an Felswänden entlang oder bei hunderte Meter langen Sprüngen quer durch Häuserschluchten hindurch. Das ist unglaublich farbenfroh, furchtbar schnell und echt spektakulär anzuschauen.

FAST RMX ist sichtlich vom PlayStation-Klassiker WipeOut inspiriert und gleichzeitig der Nachfolger und eine Quasi-Neufassung des bereits für WiiU erschienen Fast Racing Neo. Entwickelt wird der Science-Fiction-Flitzer von Shin'en Multimedia. Was nach einem japanischen Studio klingt, ist jedoch ein kleines Team aus dem Südwesten von München. Das hatte seinen Ursprung in der Demoszene und hat seit seiner Gründung vor 18 Jahren schon die Shoot'emUp-Reihe NanoAssault aber auch Fun! Fun! Minigolf und Art Of Balance verantwortet.

Fast RMX soll 2017 für Nintendo Switch erscheinen.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Star Citizen: Squadron 42
Über 141 Millionen US-Dollar haben Fans bislang in die Entwicklung von Star Citizen investiert. Damit versucht der einstige Wing-Commander-Erfinder Chris Roberts eine gigantische Online-Weltraumsimulation zu erschaffen. Insgesamt 100 Sonnensysteme soll das fertige Game bieten, in denen Spieler gemeinsam Schiffe steuern, Handel treiben und mit dem Sturmgewehr aus Ego-Shooter-Sicht andere Raumschiffe kapern können. Große Teile von Star Citizen entstehen dabei mittlerweile auch in Deutschland.

Foundry 42 Germany, so der Name des zum Star-Citizen-Studioverbund Cloud Imperium gehörenden Teams, sitzt in Frankfurt am Main und besteht vor allem aus Ex-Entwicklern von Crytek. Dort werden nicht nur die Technologien hinter dem Projekt erarbeitet, die imposanten Zwischensequenzen mit Schauspielern wie Gary Oldman und Gillian Anderson geplant, sondern ebenso Abschnitte und Aspekte der eigenständigen Solo-Kampagne Squadron 42 entwickelt. In der übernimmt der Spieler die Rolle eines Piloten einer interstellaren Kampfeinheit. Über 28 Kapitel hinweg soll er sich darin in Raumschlachten und Bodeneinsätzen bewähren.

Star Citizen: Squadron 42 soll 2017 für PC erscheinen.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

The Surge
Vor drei Jahren hatte das Frankfurter Studio Deck 13, das zuvorderst für die Adventure-Reihe Ankh bekannt geworden war, mit Lords of the Fallen ein düsteres Action-Rollenspiel veröffentlicht. Das sollte es mit seiner schaurigen Geschichte um gefallene Götter und dämonische Invasoren, dem gnadenlosen Schwierigkeitsgrad und harten Boss-Kämpfen mit der Dark-Souls-Saga aufnehmen. Nun arbeitet der 2001 gegründete Entwickler an einem spirituellen Nachfolger, der die Dark-Fantasy-Kulisse zurücklässt.

In The Surge übernimmt der Spieler den mit einem Exoskelett bewehrten Fabrikarbeiter Warren, der bei einer der Megafirmen schuftet, die in der nahen und ziemlich desaströsen Zukunft die Welt regieren. Nach einem mysteriösen Unfall muss er sich jedoch plötzlich gegen wildgewordene Roboter und wahnsinnige Ex-Kollegen erwehren. Dabei sind Geduld, Taktik und Timing gefragt. Vor allem, da der Spieler den Gegnern mit Schwert und Energielanze, gezielt Geräte und Rüstzeug abtrennen kann, um es selbst zu nutzen. Das sieht schon äußerst effektvoll und herrlich fordernd aus, nun muss nur noch die Story stimmen.

The Surge soll 2017 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheinen.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

The Long Journey Home
Eigentlich hätte es nur ein Testflug für das Schiff mit dem Daedalus-Antrieb werden sollen. Aber durch eine Fehlfunktion strandet es samt Besatzung auf der anderen Seite unserer Galaxie. Der Weg nach Hause wird lang und gefahrvoll. In The Long Journey Home verwaltet der Spieler dafür seine vierköpfige Crew, landet in Lunar-Lander-Manier auf fremden Welten, fechtet Kämpfe mit anderen Schiffen aus, lernt Alien-Sprachen und driftet durch prozedural generierte Sektoren des Alls.

Bei The Long Journey Home vermischen sich zahlreiche Elemente von Klassikern, aktuellen Indie-Titeln und typischen Rogue-Like-Rollenspielen. Insgesamt wirkt es wie eine Hommage an an Retro-Games wie Star Control 2 aber auch Sid Meier's Pirates. Erdacht und designed wird das clevere und charmant unaufgeregte Reiseabenteuer vom ehemaligen Die-Siedler-Entwickler Andreas Suika und seinem Team bei Daedalic West. Das Studio in Düsseldorf war erst 2014 als Zweigstelle des Hamburger Publishers und Entwicklers Daedalic gestartet.

The Long Journey Home soll im April 2017 für PC, Mac, Xbox One und PlayStation 4 erscheinen.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Escape the Loop
Als eine junge Frau erforscht der Spieler in Escape the Loop eine typisch amerikanische Vorstadt. Die gepflegten Häuser, weißen Gartenzäune und älteren Herren, die ihren Rasen mähen, wirken geradezu idyllisch. Doch etwas stimmt ganz und gar nicht. Denn die junge Heldin und ihre Umgebung sind in einer Zeitschleife gefangen, die nach fünf Minuten alles auf Anfang zurückdreht. Das einzige was bleibt, sind die eigenen Erinnerungen und gesammelten Erkenntnisse. Erst wenn mit diesen der Ursprung des temporalen Effektes gefunden wird, wird der Kreislauf durchbrochen.

Hinter dem Täglich-grüßt-das-Murmeltier-Game stehen die Bachelorarbeit von Steve Crouse und der Rest des achtköpfigen Teams von Pixel Maniacs. Das Indie-Studio aus Nürnberg hat sich 2004 zusammengefunden und zunächst Smartphone-Apps entwickelt. Beim Entwicklerwettbewerb Ludum Dare begannen sie mit der Arbeit an ihren ersten Games. Darunter der intelligente und sowohl von Spielern als auch Kritikern gelobte Farb-Puzzle-Shooter ChromaGun. Aber ebenso das schräge Koop-Streckenbau-Rennspiel Can't Drive This.

Escape the Loop soll Ende 2017 zunächst für PC und später für PlayStation 4 und Xbox One erscheinen.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

EverSpace
Erst zu Beginn des Jahres 2014 hatten Michael Schade und Christian Lohr, nach dem Verkauf des Galaxy-on-Fire-Entwicklers Fishlabs, in Hamburg ihr neues Studio Rockfish Games gegründet. Statt dort erneut auf Free-2-Play-Games für das iPhone, iPad und Android-Geräte zu setzen, startete die Truppe eine Kickstarter-Kampagne für ein ambitioniertes Großprojekt. Denn mit EverSpace wollten sie nun einen aufwändigen Weltraum-Shooter für PC und Konsolen entwickeln. Auf der Crowdfunding-Plattform sammelten sie dafür über 420.000 Euro als Anschubfinanzierung ein.

In EverSpace muss der Spieler mit seinem Raumschiff von einem Ende einer zufällig generierten Galaxie zum anderen fliegen. Dabei wird er immer wieder in Kämpfe mit Raumbanditen und Aliens verwickelt, stößt auf Anomalien und Nebel. Es geht vor allem um Action und Taktik. Mit breiten Lasern werden feindliche Schiffe zerfetzt, mit Raketen dicke Asteroiden zersprengt und mit Projektilkanonen titanische Minenschiffe zerlegt. Dabei lässt sich mit Bauplänen und Geld das eigene Schiff immer weiter ausbauen. Das ist unglaublich effektvoll, bunt und einfach spaßig.

EverSpace ist bereits als Early-Access-Fassung spielbar und soll Anfang 2017 in finaler Fassung für PC und Xbox One erscheinen.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

ELEX
Mit der Gothic-Saga hat das in Essen beheimatete Studio Piranha Bytes einst einige der prägendsten Rollenspiele überhaupt geschaffen. Bis heute gelten die ersten beiden Ableger als Vorzeigebeispiele für durchdachte und äußerst glaubwürdige Fantasywelten. Mit den Risen-Games hatte das Team diese im Geiste fortgeführt. Mit ELEX will das 27 Entwickler starke Studio hingegen nun ein gänzlich neues und unbekanntes Rollenspiel-Universum erschaffen. Diesmal verschlägt es den Spieler auf den Planeten Magelan, auf dem Science-Fiction-Elemente mit einer klassische Fantasy-Kulisse kollidieren.

Durch einen Meteoriteneinschlag wurde der Planet ins Mittelalter zurückgeworfen. Doch immer noch existieren futuristische Technologien aus der Zeit vor der Katastrophe. Dazu brachte der kosmische Fels ein Element namens Elex auf die Welt, das übernatürliche Kräfte verleiht und die Gesellschaft in verfeindete Fraktionen spaltete. Der namenlose Held war einst Mitglied der bösartigen Albs und versucht nun, deren Tyrannei zu beenden. Dafür geht’s in bekannter Gothic-Manier aber mit Lasergewehren und Elektro-Schwertern durch Wälder und verfallene High-Tech-Labors in denen einen sowohl Echsenwesen, Räuber als auch Riesenroboter erwarten.

ELEX soll 2017 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheinen.

GQ Empfiehlt
Was ihr zum Bestellstart der VR-Brille HTC Vive wissen müsst

Was ihr zum Bestellstart der VR-Brille HTC Vive wissen müsst

von Benedikt Plass-Fleßenkämper