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Amerika will Social-Media-Accounts von Visum-Antragstellern prüfen

von WIRED Staff
Das U.S. Department of Homeland Security reagiert damit auf den Terroranschlag in San Bernardino Anfang Dezember: Eine Attentäterin war ohne Probleme nach Kalifornien eingereist. Anlass für die neue Regelung ist ein Facebook-Posting, in dem sie zuvor ihre Loyalität gegenüber einer terroristischen Organisation erklärt hatte.

Die Homeland Security führte seit Anfang 2015 ein dreistufiges Programm ein, um Einreiseanträge genauer unter die Lupe zu nehmen. Dies beinhaltete laut einem Bericht von Engadget bereits Stichproben-Checks von Postings, wobei jetzt die sozialen Medien noch genauer unter die Lupe genommen werden sollen. Wie genau die Sicherheitsbehörde dabei vorgeht, ist noch unklar. Seitens der Regierung gibt es keine Details, da sie mögliche Investigationsmethoden nicht preisgeben will. 

Die beiden Attentäter, ein 28-jähriger Amerikaner mit pakistanischen Eltern sowie seine pakistanische Ehefrau, erschossen am 2. Dezember 14 Personen während einer Weihnachtsfeier. 21 weitere Personen wurden verletzt. Am Tage des Anschlags postete die Frau laut CBS News eine Nachricht, in der sie IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi die Treue schwor. Derzeit wird geprüft, ob sie zuvor schon ähnliche Postings abgesetzt hatte.

Das San Bernardino-Attentat sorgte ebenso wegen des Waffenarsenals der Täter für Aufsehen: Das Paar war mit Faustfeuer- und Langwaffen sowie Schutzwesten ausgerüstet. In der Wohnung der beiden fand die Polizei noch 12 Rohrbomben und knapp 5.000 Schuss Munition. Amerikanische Medien, unter anderem die New York Times, forderten daraufhin eine Verschärfung des Waffengesetzes. Es sei eine „nationale Schande, dass Menschen legal Waffen erwerben können, die speziell zum schnellen und effizienten Töten von Menschen konstruiert wurden.“ 

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