Damit scheint die britische Sängerin sich ein Beispiel an ihrer amerikanischen Kollegin Taylor Swift genommen zu haben. Diese war im letzten Jahr noch radikaler vorgegangen und hatte dafür gesorgt, dass keines ihrer Alben mehr bei Spotify verfügbar ist. Die Begründung: Nach Swifts Meinung gehört Musikstreaming neben dem Filesharing und der Musikpiraterie zu den Hauptgründen, warum der Verkauf von Musikalben eingebrochen ist.
Ob diese Begründung auch hinter der Entscheidung von Adele steht, ihr neues Album „25“ nicht auf Spotify zur Verfügung zu stellen, ist indes nicht ganz klar. Eine Stellungnahme der Sängerin oder ihres Managements liegt bislang nicht vor, wie etwa Spiegel Online berichtet. Allerdings kursiert das Gerücht, dass die Sängerin und ihr Management vom schwedischen Streamingdienst verlangt haben sollen, „25“ nur für Premium-Nutzer des Portals verfügbar zu machen, wie es bei The Verge heißt.
Eine Mutmaßung, die ein Senior Executive von Spotify gegenüber dem Magazin allerdings vehement bestreitet: „Es ist kategorisch unwahr, dass irgendjemand uns gefragt hat, Adeles neues Album nur Premium-Nutzern zur Verfügung zu stellen.“ Was für Verhandlungen zwischen Spotify und Adele tatsächlich stattgefunden haben, wissen also nur das schwedische Unternehmen, die britische Sängerin und ihr Management. Bekannt ist dagegen, dass „25“ vorerst auch nicht bei anderen Musikstreaming-Diensten erscheinen wird: Auch Apple Music und Deezer haben bereits öffentlich gemacht, das neue Adele-Album vorerst nicht anbieten zu können. Somit bleibt Fans also derzeit nur der Gang in den guten alten Plattenladen oder der kostenpflichtige Online-Download des Albums.