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Diese 7 Cinematic Universes fordern Marvel heraus

von Michael Förtsch
Die Superhelden von Marvel beherrschen die Kinoleinwände. Denn das Comic-Imperium hat rund um Captain America, Iron Man, Thor und Co. ein cleveres Filmuniversum konstruiert. Doch dieses wird in Zukunft Konkurrenz bekommen.

Mit Captain America: Civil War ist gerade unter viel Beifall der neueste Marvel-Film angelaufen. Der Erfolg und die Dramaturgie der Heldenriege des Comic-Imperiums sind über Jahre penibel vorweg geplant. Gezielt wurden die Figuren zunächst mit eigenen Filmen für die Leinwand etabliert. Kleine Details und gleichbleibende Nebenrollen wie Nick Fury oder Loki sollten den Fans deutlich machen, dass sie alle in einer gemeinsamen Welt spielen und ihre Geschichten miteinander verbunden sind. In The Avengers kam es dann zur ersten gemeinsamen Schlacht von Iron Man, Hulk, Thor und ihren Mitstreitern.

Marvel hat so auf virtuose Weise ein sogenanntes Cinematic Universe geschaffen, das sich alle Charaktere gleichberechtigt teilen und das mit immer neuen Handlungen, Helden und – dank starker Fan-Basis – nahezu garantierten Kassenschlagern bespielt werden kann. Das wollen andere auch. Darunter DC Comics, das nach dem katastrophalen Batman v Superman mit seinen Plänen für kommende Justice-League-, Wonder-Woman- und Flash-Filme jedoch ins Straucheln gerät.

Doch gibt es auch andere Herausforderer, die mit ihren Marken, Figuren und fiktiven Welten große Kinouniversen schaffen wollen. So einige davon versprechen spannende Kinokost – andere hingegen faszinierende Experimente und mögliches Scheitern. Hier sind sieben Cinematic Universes, die in den kommenden Jahren die Leinwände erobern sollen:

Die Tribute von Panem


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Im November 2015 lief Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2 in den Kinos an. Damit war die erfolgreiche Verfilmung der gleichnamigen Roman-Trilogie mit Jennifer Lawrence abgeschlossen, in der Jugendliche in einer dystopischen Welt zum Kampf auf Leben und Tod gezwungen werden. Nachdem die Filmreihe viel positive Kritik bekommen und über 2,9 Milliarden Dollar eingespielt hat, will das Studio Lionsgate sie abseits der Bücher weiterführen.

Laut Studiochef Jon Feltheimer sind „Prequels und Sequels“ möglich, die Handlungen vor und nach dem Geschehen der Bücher erzählen. Beispielsweise Geschichten um den Aufstand von Distrikt 13 oder der früheren Hunger-Spiele und deren Sieger, die zum Zeitpunkt der Trilogie ihr 75. Jubiläum feiern. Fraglich ist, ob und wie die Autorin der Romanreihe Suzanne Collins involviert sein wird.

Transformers


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Trotz teils vernichtender Kritiken sind Michael Bays Transformers-Streifen mit ihrer explosiven Werbefilm-Ästhetik seit Jahren garantierte Sommerblockbuster. Allerdings will Bay seine Story im Juni 2017 mit Transformers 5 abschließen und die Robo-Schlägerei hinter sich lassen. Daher planen das Studio Paramount und Hasbro nun eine Reihe von Filmen, die die Actionstreifen in ein Cinematic Universe überführen sollen.

Bislang wurden drei noch namenlose Filme angekündigt. Der Auftakt soll dabei ein Spin-Off sein, der den gelben Autobot Bumblebee ins Zentrum rückt und der im Juni 2018 Premiere feiern soll. „Es gibt Charaktere im Transformers-Universum, die ihre eigenen Filme bekommen könnten und sollten“, erklärte Paramount-Chef Brad Grey dazu. Insgesamt sind laut Grey derzeit schon acht oder neun Geschichten in Vorbereitung, an denen unter anderem Walking-Dead-Autor Robert Kirkman und Iron-Man-Schreiber Matt Holloway beteiligt sein sollen.

Godzilla / Kong


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Weniger als Ungetüm, sondern eher als eine Naturgewalt wollte der Monsters-Regisseur Gareth Edwards Godzilla interpretieren. So brachte er die Riesenechse im Jahr 2014 für das Studio Legendary unter viel Kritikerlob zurück auf die Leinwand. Der Nachfolger soll 2018 anlaufen. Derzeit dreht außerdem Jordan Vogt-Roberts, der Macher von The Kings of Summer, den für März 2017 angesetzten Kong: Skull Island, der einen modernen Neustart der King-Kong-Saga verspricht.

Wie Legendary erst Ende letzten Jahres bestätigte, würden die beiden Monstergiganten sich ein „gemeinsames Universum“ teilen und 2020 in Godzilla vs. Kong aufeinandertreffen. Allerdings hätte die fiktive Welt auch Platz für „andere gigantische Super-Spezien, sowohl klassische als auch neue“, die von der geheimen Organisation Monarch erforscht und vor der Welt geheim gehalten werden. Darunter sollen auch japanische Kult-Kaiju wie Mothra, Rodan und King Ghidorah sein, wie Gareth Edwards schon angekündigt hat.

Ghostbusters


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Bisher werden der für Juli 2016 angesetzte Neustart der Ghostbuster-Reihe und seine weibliche Truppe ziemlich kritisch beäugt. Dennoch sind schon weitere Projekte in Planung. Etwa ein Animationsfilm von Sony Pictures Animation bei dem Fletcher Moules die Produktion und Regie übernehmen soll. Auch ein weiterer Film sei möglich. Nämlich einer mit einer wieder männlichen Geisterjäger-Gang, zu der unter anderem Magic-Mike-Darsteller Channing Tatum gehören könnte. Zeitweilig sollten dabei die Russo-Brüder die Regie übernehmen. Sie haben sie allerdings zugunsten von Captain America: Civil War aufgegeben.

Geht es nach Sony, soll aus dem neuen Geisterjäger-Film letztlich ein echtes Ghostbusters-Universum erwachsen. Ähnlich wie bei Marvel's Agents Of Shield und Jessica Jones soll es neben dem Kinofilm auch TV-Serien und Videospiele geben, die die Geschichte weitererzählen. Für die Planung und Ausbau hat das Filmstudio eigens ein Produktionsteam namens Ghost Corps gegründet, das von den ursprünglichen Ghostbusters-Autoren Ivan Reitman und Dan Aykroyd geleitet wird.


Valiant Comics


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Seit Jahren besaß Sony Pictures die Rechte an Spider-Man. Nun hat Marvel, wie in Captain America: Civil War zu sehen, den Spinnenheld für sein Cinematic Universe requiriert. Daher will Sony Pictures sich nun auch ein eigenes Comic-Universum aufbauen. Basis dafür werden die Heroen des Verlags Valiant Entertainment, ehemals Valiant Comics. Zunächst sind fünf Filme geplant, in denen die Helden einzeln vorgestellt und dann zusammengeführt werden sollen.

Schon 2017 sollen die Regisseure Chad Stahelski und David Leitch den von Nano-Bots verbesserten und nahezu unsterblichen Killer Bloodshot ins Kino bringen. Wenig später würde Harbinger die düstere Geschichte einer Heroes- oder X-Men-artigen Gruppe Teenager starten, die eines Tages übersinnliche Kräfte entwickeln. Nach jeweils einer Fortsetzung sollen sich die Wege der Heroen dann in Harbinger Wars überschneiden. Ist das erfolgreich, könnten weitere Figuren wie der Voodoo-Krieger Shadowman oder der Playboy und Ninja-Spion Ninjak verfilmt werden.

Star Wars


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Dass Star Wars wirklich Marvel herausfordert, ist eigentlich nicht anzunehmen. Schließlich gehören sowohl das Stars-Wars-Studio Lucasfilm als auch Marvel zum Disney-Konzern. Allerdings soll eben auch George Lucas' Weltraum-Epos in den kommenden Jahren als moderner cineastischer Kosmos ausgebaut werden. Neben der neuen Trilogie und ihren Folgefilmen sollen die sogenannten Star-Wars-Anthology-Spin-Offs das Universum mit neuen Charakteren und Geschichten anreichern. Sie sollen historische Ereignisse nacherzählen und stilistische Experimente zulassen.

Mit Rogue One von Godzilla-Regisseur Gareth Edwards wird im Dezember 2016 eine erste Auskopplung erscheinen. Sie verfolgt die Geschichte der Rebellin Jyn Erso und ihem Diebstahl der Todesstern-Pläne. Es soll eher ein Kriegsfilm als ein typischer Star-Wars-Streifen werden. Ein für 2018 anvisiertes Spin-Off soll hingegen in Abenteuerfilm-Manier zeigen, wie der junge Han Solo zum Schmuggler und Dieb wurde. „Das ist Star Wars“, sagte Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy zu den Plänen: „Es kann sein, was immer du willst.“

Knights of the Roundtable


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Die Sage um den britischen König Arthus und seine Ritter der Tafelrunde ist eine der bekanntesten Erzählungen der Welt. Daher hofft das Studio Warner Bros., dass die mystische Legende auch als Grundlage für ein cineastisches Universum taugt. Dessen Leitung soll Regisseur Guy Ritchie übernehmen. Ebenso soll er bei den sechs als „Kreuzung zwischen Harry Potter und Game Of Thronesbeschriebenen Filmen auch selbst Regie führen.

First day on KORT. pic.twitter.com/JPv8esPDnu

— Guy Ritchie (@realguyritchie) 10. März 2015

Der für März 2017 geplante Auftaktstreifen Knights of the Roundtable: King Arthur soll mit Sons-of-Anarchy-Schauspieler Charlie Hunnam in der Hauptrolle der Geschichte des jungen und rebellischen Arthus folgen. Unwissend seiner Abstammung macht dieser mit einer Räuberbande das mittelalterliche London unsicher. Zumindest bis er das Schwert Excalibur in die Hände bekommt und den Thron erobern will. Die weiteren Filme sollen seine zukünftigen Ritter ebenso wie seine Gegenspieler portraitieren und letztlich aufeinandertreffen lassen.

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