
Die Auswahl an Spielen für iPhone und iPad ist riesig. Da fällt es schon mal schwer, den Überblick zu behalten. Wir stellen unsere fünf liebsten iOS-Games vor.
Beobachtet man die Mitfahrer in den öffentlichen Verkehrsmitteln, wird einem schnell klar: Natürlich drücken wir alle die ganze Fahrt über auf dem Smartphone herum. Schaut man dem Sitznachbar allerdings etwas genauer über die Schulter, zerfällt die homogene Masse doch zumindest in zwei verschiedene Lager. Die Einen füllen das Pendeln mit mehr oder minder „sinnvollen“ Anwendungen, wie zum Beispiel einer Sprachlern-App oder anderweitigen Weiterbildungsmaßnahmen.
Und die Anderen? Die daddeln. Leidenschaftlich. Aber dazu braucht man Spiele, und möglichst gute noch dazu. Zudem ist das Zaudern bei Bezahltiteln besonders hoch – man möchte schließlich nicht das Spicy-Latte-Hazelnut-Flavour-Half-Decaf-in-Grande-to-go-Kaffeegeld in ein unspaßiges Spiel investiert haben.
Darum bringen wir jetzt mal ein wenig Licht in die schier unendliche Auswahl an iOS-Spielen, die zwar ein paar Euro kosten, aber die Investition absolut wert sind:
Für Jump-and-Run-Freunde ist Rayman ein echter Klassiker. Dieses putzige Kerlchen will seit vielen Jahren durch quietschbunte Welten gelenkt und gehüpft werden. Nachdem es zahlreiche Neuauflagen gab, hat Ubisoft nun den Originaltitel von 1995 auf iOS portiert. Insgesamt 62 Level bietet das Spiel, die ihr natürlich auch in unterschiedlichen Härtegraden durchspielen könnt. Da geht einem wirklich das Retro-Herz auf. Die grafische Qualität ist natürlich nicht zu vergleichen mit neuen Titeln, aber der Nostalgiefaktor umso höher.
Rayman Classic kostet 4,99€, verzichtet dafür aber immerhin auf Werbung und In-App-Käufe.
Selten war ein iOS-Spiel atmosphärisch so schön aufbereitet wie Monument Valley. Eine Story gibt es eigentlich nicht, dafür aber zahlreiche verschlungene Pfade, die ihr durchschreiten müsst. Ihr lenkt die Prinzessin Ida durch ein Geflecht von Treppen, Säulen und Plattformen, die durch eure Hand so zurecht geschoben und gedreht werden müssen, dass Ida ihren Weg zum Ausgang findet. Gestalterisches Markenzeichen ist dabei die Verwendung von Penrose-Treppen, also Gebilden, die in der Realität so nicht denkbar wären. Diese Illusionen sind wunderschön umgesetzt und mit atmosphärischen Klänge untermalt.
Auch wenn die Spielzeit verhältnismäßig kurz ist, lohnt die Investition von 3,99€ voll und ganz.
Die Puzzle-Trilogie der Fireproof Studios gehört zu den hochgelobten Spielen der letzten Jahre – und das absolut zu Recht. Ihr spielt eine namenlose Person, die in eine mysteriöse Suche nach dem „Null-Element“ hineingezogen wird. Dabei durchschreitet ihr verschiedene Räume, in denen seltsame Apparate und alchemistische Maschinen aufgebaut sind. Wir ihr sie bedienen könnt, müsst ihr selbst herausfinden. Die dreidimensionalen Puzzles sind unterschiedlich anspruchsvoll, teilweise kann man aber schon mal etwas länger daran sitzen. Denn ständig gelangt ihr nach dem Box-in-a-Box-Prinzip auf neue Ebenen und Dimensionen, in denen ihr Gegenstände finden und Rätsel lösen müsst, ohne die ihr im ursprünglichen Raum nicht weiterkämt. Die grafische Umsetzung ist sehr gut gelungen, beansprucht aber ziemlich viel Kapazität. Hier solltet ihr unbedingt die Geräte-Hinweise der Entwickler beachten, damit ihr keine Enttäuschung erlebt.
Die erste The-Room-Fassung ist inzwischen für 0,99€ erhältlich und damit ein echtes Schnäppchen. Habt ihr euch durchgearbeitet, müsst ihr für The Room Two 1,99€ und für den dritten und neuesten Teil zur Zeit 4,99€ hinlegen.