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WIRED empfiehlt: 14 Science-Fiction-Storys auf Netflix, die sich lohnen

von Michael Förtsch
Der Streaming-Dienst Netflix hat sich zu einer Fundgrube für Science-Fiction-Fans entwickelt. Der Streamingdienst bietet harte Cyberpunk-Thriller, glaubwürdige Mars-Visionen und sogar eigenwillige Indie-Titel. WIRED präsentiert euch 14 Filme und Serien, die ihr gesehen haben solltet.

Der Begriff Science Fiction ist schwer zu greifen. Denn kaum ein anderes Genre ist so divers und wandlungsfähig. Es existiert sowohl in der extremen Nische als auch im Mainstream. Es kann weit in die Zukunft blicken, in die Vergangenheit springen oder auch in der Gegenwart angesiedelt sein. Science Fiction erforscht Dystopien und Utopien, bewertet technologische Entwicklungen, ergründet gesellschaftliche, kulturelle und auch psychologische Aspekte des Menschseins. Genau das ist es, was die Wissenschaftliche Fantastik so besonders und zu einem so faszinierenden Experimentierraum für Film- und Serien-Schreiber macht.

Netflix hat sich nach und nach zu einer Anlaufstelle für Zuschauer entwickelt, die auch Abseits von Star Wars, Star Trek oder Marvel in das Genre eintauchen wollen. Vor allem in den letzten Monaten hat der Streaming-Dienst ein breites Portfolio an zugänglichen wie aber auch recht eigenwilligen Sience-Fiction-Produktionen angesammelt. Unsere Favoriten zeigen wir in dieser Liste.

Auslöschung

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Mit Ex Machina hat der Regisseur Alex Garland vor drei Jahren eine clevere Parabel auf Künstliche Intelligenz, die menschliche Hybris und Leichtgläubigkeit gedreht. Mit Auslöschung hat er nun hingegen den surrealen Erfolgsroman des Autors Jeff VanderMeer adaptiert. Eine Gruppe Forscherinnen tritt darin eine Exkursion in ein Gebiet an der US-Küste an, das seit mehreren Jahren von einer sonderbaren Barriere umschlossen wird. Das Naturparadies auf der anderen Seite widersetzt sich den Regeln der Biologie und Physik. Ebenso wirkt die sogenannte Area X auch auf die Forscherinnen selbst. Mit dem Gefühl für Zeit und Raum entgleitet ihnen auch ihr eigener Verstand.

The Signal

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Die IT-Studenten Nic, Jonah und Haley unternehmen einen Roadtrip durch Kalifornien. Dabei spüren sie einem mysteriösen Hacker nach, der sie zu beobachten scheint. Sie folgen seinem Signal in eine Einöde. Was daraufhin passiert, bleibt unklar. Jedoch finden sie sich wenig später in einer Quarantänestation wieder. Ihre Gliedmaßen wurden durch scheinbar außerirdische Prothesen ersetzt. Und der Leiter der Anlage will sie nicht gehen lassen – also fliehen sie. The Signal von Love-Regisseur William Eubank ist ein avantgardistischer Science-Fiction-Streifen, der in wilden Sprüngen erzählt, den Zuschauer im Ungewissen lässt und dabei fantastische Bilder präsentiert.

3%

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Die Mehrheit der Bevölkerung Südamerikas lebt in Armut. Aber jenseits der Küste existiert mit dem Offshore ein utopisches High-Tech-Inselparadies. Jedes Jahr erhält jeder, der das 20 Lebensjahr erreicht, die Chance, am sogenannten Prozess teilzunehmen. Wer diesen besteht, der darf auf die Insel ziehen. Aber nur drei Prozent schaffen das. Michele Santana, Michel Gomes und viele weitere nehmen die Herausforderung an. Sie versuchen die brutalen und erniedrigenden Prüfungen zu meistern, die ihnen gestellt werden. Die Serie 3% ist eine moderne und rasant gedrehte Dystopie, die sich aktuellen Themen wie gesellschaftlicher Abschottung und Elitendenken widmet. Erst kürzlich wurde die zweite Staffel fertiggestellt und soll Ende April auf Netflix erscheinen.

Pandorum

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Ganze 123 Jahre sollte die Elysium durch das All gleiten, um Tausende in Kryo-Kammern schlummernde Menschen zum Planeten Tanis zu bringen. Doch als die beiden Crewmitglieder Bower und Payton aus ihrem Tiefschlaf erwachen, sind bereits 800 Jahre vergangen. Das Schiff schwebt in totaler Finsternis, mutierte Kannibalen streunen umher. Dazu steht der Schiffsreaktor kurz vor dem Kollaps. Pandorum ist Science-Fiction-Horror, der nicht subtil oder clever aber gekonnt inszeniert ist. Unter Genre-Fans genießt der Film des deutschen Regisseurs Christian Alvart deshalb seit seinem Debut 2009 echten Kultstatus.

Bokeh

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Ein Lichtblitz am Himmel. Und am nächsten Morgen sind alle Menschen verschwunden. Abgesehen von Jenai und Riley, die auf Island ihren Urlaub verbringen wollten. Sie suchen die Straßen von Reykjavík ab, versuchen Freunde und Verwandte zu kontaktieren: Aber niemand ist da. Die ganze Weltbevölkerung scheint sich aufgelöst zu haben. In Bokeh gibt es keine Alien-Invasion, keine Apokalypse und keinen Zombievirus. Stattdessen spielt der Indie-Science-Fiction-Film in gemächlichem Tempo ein bizarres Was-wäre-wenn-Szenario durch. Er beschreibt, wie Jenai und Riley mit der bizarren Situation umgehen, wie sie zweifeln und versuchen das Irrationale zu verstehen.

Altered Carbon

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Im 24. Jahrhundert ist der Tod nur noch eine Unannehmlichkeit. Denn ein Chip im Nacken speichert die Erinnerungen eines jeden Menschen. Problemlos lässt sich dann der Verstand in einen neuen Körper transferieren. So ergeht es auch Takeshi Kovacs, der nach Jahren des digitalen Tiefschlafs erweckt wird. Der Ex-Elitesoldat soll den Mordversuch an einem Milliardär aufklären – und stolpert in eine komplexe Verschwörung, die bis in seine eigene Vergangenheit reicht. Basierend auf dem Romanwerk Das Unsterblichkeitsprogramm von Richard K. Morgan zeichnet die erste Staffel von Altered Carbon eine pessimistische aber farbenfrohe Cyberpunk-Welt mit viel Action, die gekonnt mit Motiven wie Identität, Moral und Ethik jongliert.

ARQ

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Der Wissenschaftler Renton wacht neben seiner Freundin Hannah auf. Plötzlich stürmen bewaffnete Männer sein Haus. Renton stirbt beim Versuch, zu entkommen. Dann erlebt er die gleiche Situation wieder von vorne – und kann sich an alles erinnern, was zuvor geschah. Denn ein Reaktor, den Renton entwickelt hat, sperrt das Haus und seine Bewohner in eine Zeitschleife. Das ist die einzige Chance für ihn und Hannah zu überleben – und herauszufinden, was ihnen eigentlich geschieht. ARQ ist zwar kein sonderlich spektakulärer aber stilsicherer Science-Fiction-Film der trotz seines längst abgenutzten Und-täglich-grüßt-das-Murmeltier-Konzept überraschen kann.

Moon

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Die Arbeit von Sam Bell ist einsam. Auf dem Mond betreut er alleine eine Station samt Fahrzeugen mit denen Helium 3 abgebaut wird – das den wachsenden Energiehunger der Menschheit decken soll. Kurz vor seiner Schichtablöse hat er einen Unfall. Aber es kommt Rettung: Nämlich durch ihn selbst, wie er erstaunt und irritiert feststellt: Ein Klon! Moon ist mit seiner reflektierten und fast schon intimen Inszenierung und der gemächlichen Gangart mittlerweile ein Science-Fiction-Klassiker. Regisseur Duncan Jones baute zwischenzeitlich mit dem Zeitreise-Thriller Source Code und dem Cyberpunk-Drama Mute auf Moon auf. Beide Filme sind ebenfalls auf Netflix verfügbar.

Der Kreis

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Fünfzig Menschen finden sich in einem düsteren Raum wieder. Sie stammen aus allen Schichten sowie Altersklassen und stehen auf roten Markierungen, die in zwei Kreisen aufgespannt sind. Wer seinen Kreis verlässt, der stirbt. Schon bald beginnt ein Signal einen Countdown einzuleiten: Am Ende muss die Gruppe entscheiden, wer als nächstes stirbt – bis nur noch einer übrig ist. Der Kreis ist eine minimalistische Low-Budget-Produktion, aber bietet ein überraschend intelligentes Psycho-Drama mit Science-Fiction-Einschlag. Es werden Themen wie Rassismus und Statusdenken ergründet sowie ethische Fragen gestellt.

Mars

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Im Jahr 2033 ist es soweit. Die ersten Astronauten setzen einen Fuß auf den Mars. Jedoch landen sie weitab des vorbereiteten Basislagers, das ohne das Landemodul nicht für eine Langzeitmission taugt. Ihre einzige Chance: Ein Refugium unter der Erde finden, das sich dann auch als Ausgangspunkt für eine Kolonie nutzen lässt. Die Mini-Serie Mars skizziert überzeugend die Besiedlung des roten Planeten. Dabei erkundet die erste Staffel nicht nur die technischen, sondern auch psychischen Herausforderungen, die eine solches Unterfangen darstellt. Angereichert wird die fiktive Geschichte durch Interviews mit realen Wissenschaftlern, NASA-Ingenieuren und auch SpaceX-Gründer Elon Musk, die gezeigte Technologien, Strategien und Probleme erörtern.

Looper

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Im Jahre 2074 sind Zeitreisen Realität. Jedoch werden sie von einem illegalen Syndikat missbraucht, um ungestraft Morde zu begehen. Die Opfer werden in der Zeit zurückgeschickt, wo sie von einem sogenannten Looper erwartet und erschossen werden. Der 25jährige Joe ist im Jahr 2044 einer davon. Eines Tages hat er sein älteres Ich vor sich – das er erschießt. Eine Tat, die er selbst mehrere Jahrzehnte später verhindern will. Looper ist geistreich, spannend und visuell sensationell umgesetzt. Es ist der Science-Fiction-Film, der Rian Johnson den Regiestuhl bei Star Wars: Die letzten Jedi und die Hoheit über eine neue Star-Wars-Trilogie(https://screenrant.com/rian-johnson-star-wars-trilogy-story-updates/) eingebracht hat.

The Cloverfield Paradox

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Mit The Cloverfield Paradox war Netflix eine echte Überraschung geglückt. Denn vom Enthüllungstrailer zum Streaming-Start vergingen nur wenige Stunden. In dem Mystery-Werk finden sich Astronauten nach dem Testlauf eines Teilchenbeschleunigers in einer bizarren Lage: Die Erde ist weg und sie erleben Dinge, die eigentlich unmöglich sind. The Cloverfield Paradox hat zwar echte Schwächen und Inkonsistenzen, ist aber ist dennoch unterhaltsam. Vor allem wenn der Film in Zusammenhang mit den beiden Vorgängern Cloverfield und 10 Cloverfield Lane betrachtet wird, die durch Überschneidungen und Querverweise ein faszinierendes Science-Fiction-Universum formen.

The Expanse

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Was, wenn die Besiedlung des Mars erfolgreich wäre? Genau um diesen Gedanken spinnt sich die Handlung in The Expanse. Die Serie setzt im 23. Jahrhundert an. Der Mars ist besiedelt und hat seine Unabhängigkeit von der Erde erkämpft. Beide Planeten sind auf die Ressourcen aus dem Asteroidengürtel angewiesen. Genau dort soll der Ermittler Joe Miller eine vermisse Frau ausfindig machen. Die auf der gleichnamigen Romanreihe von Daniel Abraham und Ty Franck basierende Serie wirkt anfangs wie eine futuristische Detektivgeschichte. Aber schnell verbreitert sich der Fokus, schließt die Besatzung des Schiffs Rocinante sowie eine Mars-Soldatin ein. The Expanse wird zu einem vielschichtigen Polit-Thriller, der sich um außerirdische Materie, Kolonialpolitik und Geheimwaffen dreht.

Black Mirror

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Eigentlich ist eine Empfehlung von Black Mirror fast überflüssig. Denn kaum eine Serie hat die Implikationen aktueller wie kommender Technologien auf unsere Gesellschaft so treffend reflektiert wie diese. In mittlerweile vier Staffeln erforscht Black-Mirror-Schöpfer Charlie Brooker die zumeist dunklen Seiten von Social Media, Virtual Reality, Künstlicher Intelligenz, Neurotechnologie und Robotern. Das ist mal unheimlich pessimistisch, mal durchaus herzerwärmend – aber stets ziemlich clever.

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