Die beiden Schwestern Kimberly und Rebecca Yeung haben ihr Forschungsgefährt selbst geplant und konstruiert. Der erste Rahmen der Messstation aus PVC-Rohren war zu schwer und so musste ein Ersatz in Form von Pfeilen aus Kohlefasern gebastelt werden. Neben einem professionellen Flugcomputer für Wetterballons mit Satelliten-GPS-Tracker trug der Loki Lego Launcher zwei von GoPro gesponsorte Kameras sowie ein Bild der Katze der Familie und einen R2D2 aus Lego. Diese beiden „Besatzungsmitglieder“ gaben dem Gefährt dann auch seinen Namen, erklären die Mädchen in einem Video zum Projekt.
Leider stieg der Ballon langsamer zu seiner maximalen Höhe von knapp 24 Kilometern auf als geplant: Bei der Berechnung des Gewichts hatten die jungen Forscherinnen nämlich die Schnüre für den Fallschirm vergessen. So flog der Loki Lego Launcher länger und weiter als erwartet und die Batterien der Kameras waren vor Ende des Flugs leer. Zwar konnten die Mädchen ihr Ziel erreichen und die Schwärze des Alls auf Video bannen, das Platzen des Ballons konnte jedoch nicht gefilmt werden.
Auf dem Rückweg zur Erde erreichte die Teststation noch einmal eine Geschwindigkeit von über 110 Kilometern in der Stunde, bevor sie auf einer Kuhweide weich landete. Mit einem GPS-Gerät ausgestattet konnte die Familie das fast unbeschädigte Gefährt schließlich ausfindig machen und einsammeln. Die Auswertung der Daten und Erfahrungen des Flugs haben die beiden Mädchen schon in Form einer Liste von Verbesserungsvorschlägen für den nächsten Wetterballon umgesetzt, berichtet GeekWire.