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Mit diesem Smartphone in „Minecraft“ kann man nach draußen telefonieren

von Michael Förtsch
Die Grenzen dessen, was im Klötzchenspiel „Minecraft“ möglich ist, scheinen noch lange nicht erreicht. Ein US-Mobilfunkunternehmen hat nun gemeinsam mit einigen YouTubern in der virtuellen Welt ein funktionierendes Smartphone gebaut. Damit sind sogar Videoanrufe nach Draußen möglich.

Das von Indie-Entwickler Markus „Notch“ Persson entwickelte „Minecraft“ erstaunt immer wieder. Die Spieler haben hier nicht nur ganze Städte nachgebaut, sondern auch schon einen funktionalen 16-Bit-Computer, eine Festplatte, einen Taschenrechner und sogar einen Game Boy. Was der US-Mobilfunkprovider Verizon nun aber gemeinsam mit den YouTube-Stars CaptainSparklez und SethBling vorführt, übertrifft das alles noch. Sie haben es geschafft, innerhalb von „Minecraft“ ein funktionierendes Smartphone zu erschaffen. Das Ganze ist eine Werbekampagne, finanziert von Verizon, deswegen aber nicht weniger erstaunlich.

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Wie CaptainSparklez in einem Video beschreibt, ging es in dem Projekt darum, ein „Mobilfunknetzwerk in Minecraft zu installieren, dass sich mit der realen Welt verbinden kann.“ Dafür baute er zunächst aus virtuellem Eisen und Glas das Smartphone und „pflanzte“ anschließend einen Funkturm in den Boden. Ist das Smartphone einmal verbunden, kann der Spieler damit Websites aufrufen, Videoanrufe nach Außen tätigen oder SMS verschicken. „Die Auflösung ist natürlich sehr grob“, gibt der YouTuber zu verstehen. „Aber schließlich muss alles in die Klötzchen konvertiert werden.“

Auch Selfies kann man mit dem Telefon aufnehmen und verschicken. Allerdings funktioniert die Klötzchen-Ansicht nur innerhalb des Spiels. Wer auf der anderen Seite einen Anruf empfängt, sieht nur den „Minecraft“-Avatar des Anrufers. Auch auf den Selfies ist der Avatar zu sehen.

Wie all das funktioniert, erklärt die Firma Verizon, die den kreativen PR-Stunt finanziert, entwickelt und angestoßen hat: Grundsätzlich stützen sich sowohl das Telefon als auch die Funktürme auf in „Minecraft“ bereits vorhandene Mechaniken. Darüber hinaus sorgt jedoch eine eigens geschaffene Web-Applikation namens Boxel dafür, dass die einzelnen Blöcke im Spiel mit einer Streaming-Funktion ausgestattet werden. Gleichsam sorgt ein „Echtzeit-Verpixeler“ für eine kompatible Blockauflösung der entsprechenden Web- und Videoinhalte. Der Code dafür steht unter einer Open-Source-Lizenz und kann etwa auf Github heruntergeladen und für eigene Projekte verwendet werden. 

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