Yamahas Motobot ist eines der Hauptgesprächsthemen auf der Tokyo Motor Show 2015. Der Motorradroboter ist in der Lage, allein eine Yamaha YZF-R1M zu steuern. Er kontrolliert die Funktionen des Zweirads mit sechs verschiedenen Aktoren, die Strecke erkennt er mithilfe von GPS und Sensoren. Weiter ins Detail geht der japanische Motorradhersteller derzeit noch nicht.
Noch benutzt Motobot Stützräder, doch schon jetzt kann er Geschwindigkeiten von 100 Stundenkilometer fahren und Slalomkurse bewältigen. Im Jahr 2017 soll er ähnlich gut wie ein Mensch — wenn nicht sogar besser — mit dem Motorrad umgehen können. Yamaha verspricht, dass Motobot auf seinem Bike eines Tages mit 200 Stundenkilometern über die Rennstrecke rasen wird.
Bis 2020 sollen die durch Motobot gewonnenen Erkenntnisse in die Produktion von Yamahas Rennmaschinen und die Entwicklung fortschrittlicher Fahrerunterstützungssysteme einfließen. Dadurch könnte Motorradfahren in Zukunft sicherer werden.
Darüber hinaus peilt Yamaha die Produktion von autonom fahrenden Robotern an. Nicht umsonst sprach Motobot mit einer gruselig kindlichen Stimme eine heimliche Herausforderung an den neunfachen Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi aus: „Ich verbessere mich jeden Tag. Ich wurde gebaut, um dich zu überholen.“