Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

So klingt der tiefste Punkt der Erde

von Anna Schughart
Der Marianengraben ist elf Kilometer tief. Doch deshalb ist es dort nicht unbedingt totenstill. Amerikanische Forscher haben hingehört.

Die Wetter- und Ozeanografiebehörde der USA (NOAA) hat drei Wochen lang im Marianengraben den Sound der Tiefsee aufgezeichnet. „Man könnte meinen, dass die tiefste Stelle des Ozeans einer der ruhigsten Plätze der Erde ist“, sagte Robert Dziak vom NOAA. „Stattdessen sind dort ständig Geräusche.“ Die haben die Forscher mit einem Hydrophon, einem Unterwassermikrofon, nun aufgezeichnet.

Die Wissenschaftler wollten wissen, wie die Umgebungsgeräusche im Marianengraben klingen, um so abzuschätzen, ob der Geräuschpegel in Zukunft durch den Menschen zunimmt. Die meisten Geräusche kämen vorn Erdbeben, so Dziak. Zu hören sind auf den Aufnahmen unter anderem außerdem Bartenwale und der Lärm eines Typhoons der Kategeorie vier, der über die Aufnahmestelle hinweg zog.

Es war nicht einfach, an die Tonaufnahmen zu gelangen. In elf Kilometern Tiefe herrscht ein extremer Druck. Die Wissenschaftler haben ihr Hydrophon deshalb ganz langsam heruntergelassen, damit es sich an den Druckunterschied gewöhnen konnte.

GQ Empfiehlt