Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Nach dem Bombenanschlag in Berlin setzen Ermittler eine Drohne ein

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Im Berlin-Charlottenburg ist am Dienstagmorgen eine Autobombe explodiert und hat den 43-jährigen Fahrer getötet. Einen terroristischen Akt schließen die Ermittler aktuell aus, sie gehen aber Hinweisen auf organisierte Kriminalität nach – unter anderem mithilfe modernster Drohnentechnologie. WIRED hat bei der Berliner Polizei nachgefragt, wieso ein Multicopter so hilfreich sein kann.

Heute Morgen gegen acht Uhr ist im Berliner Stadtteil Charlottenburg eine Autobombe explodiert, der 43-jährige Fahrer kam ums Leben. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, explodierte der „an oder in“ einem VW Passat angebrachte Sprengsatz während der Fahrt auf der Bismarckstraße in Richtung Innenstadt.

Die Polizei geht derzeit nicht von einem Anschlag mit terroristischem Hintergrund aus. Laut Spiegel Online soll es sich bei dem Toten um einen Mann aus dem organisierten kriminellen Milieu handeln, der mutmaßlich einem Anschlag zum Opfer gefallen ist. Der Mann war nach Angaben der Polizei wegen verschiedener Straftaten bekannt. Gegen ihn sei vor einiger Zeit unter anderem wegen Drogendelikten und illegalen Glücksspiels ermittelt worden.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Bei den laufenden Polizeiermittlungen kommt modernste Technologie zum Einsatz. Dabei handelt es sich, so der Berliner Drohnenhersteller Multirotor gegenüber WIRED, um einen Octocopter vom Typ „G4 Eagle“. Diese Hightech-Drohne kostet der Berliner Zeitung zufolge zwischen 50.000 Euro und 100.000 Euro und ist in der Lage, der Polizei millimetergenaue Luftaufnahmen vom Tatort in Berlin-Charlottenburg zu liefern.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

Heute Morgen gegen acht Uhr ist im Berliner Stadtteil Charlottenburg eine Autobombe explodiert, der 43-jährige Fahrer kam ums Leben. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, explodierte der „an oder in“ einem VW Passat angebrachte Sprengsatz während der Fahrt auf der Bismarckstraße in Richtung Innenstadt.

Die Polizei geht derzeit nicht von einem Anschlag mit terroristischem Hintergrund aus. Laut Spiegel Online soll es sich bei dem Toten um einen Mann aus dem organisierten kriminellen Milieu handeln, der mutmaßlich einem Anschlag zum Opfer gefallen ist. Der Mann war nach Angaben der Polizei wegen verschiedener Straftaten bekannt. Gegen ihn sei vor einiger Zeit unter anderem wegen Drogendelikten und illegalen Glücksspiels ermittelt worden.

Gemäß unserer Kolleg. vort Ort, ist der PKW während der Fahrt explodiert und hat sich dann überschlagen.
^yt pic.twitter.com/Ae1K6OvkdG

— Polizei Berlin (@polizeiberlin) 15. März 2016

Bei den laufenden Polizeiermittlungen kommt modernste Technologie zum Einsatz. Dabei handelt es sich, so der Berliner Drohnenhersteller Multirotor gegenüber WIRED, um einen Octocopter vom Typ „G4 Eagle“. Diese Hightech-Drohne kostet der Berliner Zeitung zufolge zwischen 50.000 Euro und 100.000 Euro und ist in der Lage, der Polizei millimetergenaue Luftaufnahmen vom Tatort in Berlin-Charlottenburg zu liefern.

Bei der Tatortarbeit in #Charlottenburg ist auch unser Multicopter im Einsatz. ^yt pic.twitter.com/UCr9mQwfak

— Polizei Berlin (@polizeiberlin) 15. März 2016

Dank der Drohne seien detaillierte Vermessungen auch ohne zusätzlichen Hubschrauber und ohne großen Personalaufwand möglich, erklärt Kerstin Ziesmer, eine Sprecherin des Polizeipräsidiums im Gespräch mit WIRED. „Gesteuert wird das UAV-System von ausgebildeten ‚Flugfernführern’ der Kriminaltechnik des Landeskriminalamtes.“

Die Berliner Behörden setzen bereits seit 2009 auf Drohnentechnologie, um „Tatortaufnahmen, unter anderem zu Delikten der Schwer- und Schwerstkriminalität sowie Umweltdelikten“ aufzuzeichnen, so Ziesmer. Aber auch für Videodokumentationen – etwa bei größeren Schadensereignissen und Katastrophen –, für georeferenzierte Aufnahmen, Übersichts- und Detaildarstellung für die Einsatzplanung und Fluchtwegdokumentation sowie schwere Verkehrsunfälle mit Todesfolge oder großer Schadensausbreitung seien Drohnen äußerst nützliche Helfer. Bei Demonstrationen würde man Drohnen allerdings nicht einsetzen. „Lediglich abgesperrte Tat- und Einsatzorte werden überflogen“, betont Ziesmer.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten


Dass Drohnen den Gesetzeshütern die Arbeit erleichtern, ist längst Alltag. Und nicht nur bei uns, auch in der Schweiz geht die Polizei immer öfter mithilfe von Armee-Drohnen auf Verbrecherjagd. 

GQ Empfiehlt