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Apple will den chinesischen Wald retten

von Elisabeth Oberndorfer
Apple gibt sich grün: Der iPhone-Hersteller schließt eine Partnerschaft mit dem WWF ab und fördert in China zwei Solarkraftwerke, um die Produktion seiner Gadgets auf 100 Prozent erneuerbare Energien umzustellen.

China ist für Apple nicht nur der zweitgrößte Absatzmarkt der Welt, sondern auch ein wichtiger Produktionsstandort. Drei Millionen Arbeitsplätze will der Konzern hier bislang geschaffen haben, die Hälfte davon indirekt durch das Ökosystem für Developer seiner Apps. Jetzt investiert das Unternehmen zusätzlich ins gute Gewissen: Apple schließt eine Partnerschaft mit dem World Wildlife Fund (WWF) ab und kauft eine Million Hektar chinesischen Wald.

Das aus dem Wald gewonnene Papier soll bei Produktverpackungen zum Einsatz kommen.

Dabei soll es sich um „verantwortungsvoll verwaltete“ Wälder handeln, aus denen Zellstoff, Papier und Holzprodukte gewonnen werden. Ziel ist es, eine sogenannte Zero-Impact-Produktion zu schaffen und so die Wälder nachhaltig zu bewirtschaften. Die erneuerbaren Ressourcen nutzt Apple dabei auch für sich selbst: Das Papier soll bei Produktverpackungen zum Einsatz kommen. CEO Tim Cook spricht davon, in China den „neuesten Stand der grünen Transformation“ unterstützen zu wollen.

Als weitere Umweltinitiative will der Gadget-Hersteller alle seine Standorte bald vollständig mit erneuerbarer Energie versorgen. Dafür hat sich Apple regionale Partner geholt, um in China zwei 20 Megawatt-Solarparks aufzubauen. Diese würden laut den Betreibern 80 Millionen Kilowatt saubere Energie pro Jahr produzieren, was den Verbrauch von 61.000 chinesischen Eigenheimen entspricht. Derzeit liegt der Erneuerbare-Energien-Anteil von Apple nach eigenen Angaben schon bei 87 Prozent.

Die Verkündung der Umweltinitiativen kommt gleichzeitig mit einer Erfolgsmeldung für den Tech-Konzern: Apple hat Xiaomi als absatzstärksten Smartphone-Produzenten in China abgelöst. Laut dem Marktforscher IDC ging der Verkauf von mobilen Endgeräten in der Volksrepublik allerdings erstmals seit 2009 zurück

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