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Britische Video-Bloggerin verkauft in der ersten Woche mehr Bücher als E.L. James mit „Fifty Shades of Grey“

von Elisabeth Rank
Die 24-jährige Britin Zoe Sugg, im Netz bekannt als Zoella, hat mit ihrem Debütroman „Girl Online“ einen neuen Rekord aufgestellt: In der ersten Woche verkaufte sich ihr am 25. November erschienenes Buch über 78.000 Mal.

Solche Zahlen haben auch „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling oder Thriller-Schreiber Dan Brown mit ihren Erstlingen nicht geschafft. Selbst „Fifty Shades of Grey“ von E.L. James, das best-selling debut of all time, schaffte in der ersten Woche nur etwas mehr als 14.000 Verkäufe. Doch all diese Autoren hatten auch keinen YouTube-Kanal mit über 6 Millionen Abonnenten. Die Verkaufszahlen der ersten Wochen nach Erscheinen der Erstauflage sind die höchsten seit Beginn der Aufzeichnung. Ein zweites Buch sei in Planung, sagt Sugg.

Kein Wunder, wenn man auf so eine Reichweite wie Zoella zurückgreifen kann: Über sechs Millionen Abonnenten folgen ihr auf YouTube, mehr als drei Millionen User sehen ihre Bilder regelmäßig auf Instagram, über zwei Millionen Menschen lesen ihre Tweets, knapp zwei Millionen kommentieren und liken ihre Beiträge auf Facebook. Auf ihrer Facebook-Page postete sie auch gerade das erste Kapitel ihres Buches — ganz einfach und hands on in einem Textbeitrag. 35.000 Menschen likten das in den ertsen 19 Stunden, über 1000 haben einen Kommentar dazu verfasst, gut 700 Fans teilten den Beitrag in ihren Streams.

Auch Suggs Familie ist im Video-Geschäft: Ihr Bruder Joe ist mit drei Millionen YouTube-Abonnenten dabei, ihr Freund Alfie Deyes, der auch immer mal in Zoellas Videos auftaucht, hat ebenfalls einen eigenen Kanal mit über drei Millionen Fans.  „Girl Online“ beschäftigt sich natürlich auch mit diesem Sujet. Die Protagonistin Penny bloggt anonym unter dem Pseudonym „Girl Online“ über alles, was sie in ihrer Teenagerzeit so bewegt: High School, Familie und Jungs. Sie verliebt sich und dokumentiert auch diese Geschichte haarklein in ihrem Blog. Was in groben Zügen wie eine klassische Teenager-Geschichte klingt, ist dennoch einer der ersten wirklich großen Buch-Erfolge, die Blogs und soziale Medien als festen Bestandteil des Lebens von Teenagern behandeln. Angesichts des Erfolgs von Zoe Sugg dürften in den kommenden Jahren noch einige folgen. 

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