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Uber veröffentlicht versehentlich die persönlichen Daten von Hunderten Fahrern

von WIRED Staff
Durch eine Datenpanne beim Fahrdienst-Vermittler Uber wurden in den USA sensible Informationen von Hunderten Fahrern veröffentlicht, darunter Sozialversicherungsnummern, Führerscheinfotos und Fahrzeugscheine.

Fahrer von Uber wurden am Dienstagnachmittag auf das Leck aufmerksam und schlugen Alarm auf Reddit und anderen Foren. „Ich habe Hunderte von Fahrern bei mir auf dem Bildschirm“, schrieb ein Mitglied des Uber People Messaging Board. Insgesamt sollen mindestens 179 Seiten mit vertraulichen Daten veröffentlicht worden sein. Ein Uber-Fahrer berichtete der US-Website Motherboard, dass ihm unter anderem Taxi-Lizenzen und Führerscheine, aber auch Sozialversicherungsnummern angezeigt wurden, als er versuchte ein Dokument hochzuladen.

Das Leck soll mit der Veröffentlichung von Ubers neuer App Uber Partner in Zusammenhang stehen, mit der das Unternehmen seine Fahrer mit mehr Informationen versorgen und die Zusammenarbeit verbessern wollte. Mit der Datenpanne ist Uber damit allerdings das genaue Gegenteil widerfahren. Einige Stunde nachdem das Leck erkannt wurde, reagierte das Unternehmen in einem Statement: „Wir wurden über einen Fehler, der einen Teil unserer Fahrer in den USA betrifft, am Nachmittag informiert. Nach rund 30 Minuten konnte unser Security-Team das Problem beheben.“ Insgesamt seien von der technischen Störung 674 Fahrer in den USA betroffen gewesen.

Bereits im März hatte es bei Uber eine ähnlichen Vorfall gegeben. Damals hatte der Fahrdienst-Vermittler sensible Informationen aus seiner Datenbank mit 50.000 Fahrern auf Servern des Filesharing-Dienstes GitHub gespeichert, wo sie für Außenstehende leicht einsehbar waren. Auch Kunden von Uber wurden bereits Opfer einer Datenpanne. Das Unternehmen stopfte erst in dieser Woche ein Software-Loch, mit dessen Hilfe Hacker Uber-Profile kapern und kontrollieren konnten. Ob die Daten für kriminelle Zwecke missbraucht werden könnten, ist noch nicht klar. Die Uber-Fahrer sind dennoch besorgt, dass ihre persönlichen Informationen in die falschen Hände gelangen. Manche vermuten, dass mithilfe der Daten Konten für illegale Zwecke erstellt und verifiziert werden könnten.  

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