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Auf Twitter könnt ihr jetzt das 140-Zeichen-Limit umgehen

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Ab sofort können Twitter-Nutzer ihre geposteten Fotos mit Beschreibungen versehen. Davon sollen vor allem Menschen mit Sehbehinderung profitieren. Doch die Neuerung hat einen entscheidenden Nebeneffekt: Die Bildunterschriften dürfen bis zu 420 Zeichen lang sein – und bieten damit deutlich mehr Text-Platz als bisher.

Twitter hat in einem Blogeintrag mitgeteilt, dass Nutzer der iOS- und Android-App des Microblogging-Dienstes ab sofort Bildbeschreibungen hinzufügen können. Das Unternehmen begründet den Schritt damit, dass man einen wichtigen Schritt zur Barrierefreiheit umsetzen und auch Menschen mit Sehbehinderung den Zugang zu Fotos ermöglichen wolle.

„Mit dieser Aktualisierung machen wir es allen möglich, die auf unserer Plattform verbreiteten Bilder dem größtmöglichen Publikum zugänglich zu machen”, schreibt Twitter-Entwickler Todd Kloots. „Menschen mit Sehbehinderung haben auf die Beschreibung über ihre Unterstützungstechnologie (z.B. Bildschirmleser oder Blindenschrift) Zugriff.“

Die Bildbeschreibungen können mithilfe eines speziellen Buttons erstellt werden, der am unteren Rand des Fotos eingeblendet wird. Dieser muss jedoch vorher in den Einstellungen unter „Barrierefreiheit“ aktiviert werden. Twitter erklärt das Prozedere in einem ausführlichen Support-Eintrag.

Weil die neuen Bildunterschriften aber maximal 420 Zeichen lang sein dürfen, ist die Neuerung gleichzeitig ein erster Schritt hin zur Aufhebung des bisherigen 140-Zeichen-Limits für Tweets. Diese brachte Twitter-Chef Jack Dorsey in der Vergangenheit selbst ins Gespräch, dementierte die Abschaffung der Zeichenbegrenzung dann aber kurz vor dem zehnten Geburtstag von Twitter.

„Twitter bedient sehr deutsche Interessen“: Hier geht’s zum WIRED-Interview mit Twitter-Deutschlandchef Thomas de Buhr. 

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