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3D-Drucker sind ein hervorragendes Kinderspielzeug

von Dominik Schönleben
3D-Drucker gehören in Werkstätte oder Bastelkeller, nicht ins Kinderzimmer — bisher zumindest. Immer mehr Hersteller sehen Kinder als Zielgruppe für ihre Drucker.

Eigentlich sollten sie die nächste industrielle Revolution lostreten und jeden Menschen zum autarken Fabrikanten machen. Doch bisher können die kleinen Maschinen für Heimanwender vor allem eins: niedliche Yoda-Büsten und Zahnrad-Würfel aus buntem Polymer-Plastik drucken. Genau hier wollen jetzt traditionelle Spielzeughersteller und Startups ansetzen. Die Stärke des 3D-Druckers soll ausgebaut werden, und die Kleinen sollen selbst kreativ werden und eigene Spielsachen basteln. Hier die fünf Favoriten der WIRED-Redaktion.

ThingMaker
Erst am Wochenende wurde der ThingMaker auf der New York Toy Fair vorgestellt. Es ist Mattels zweiter Versuch, Kinder ihre eigenen Spielzeuge herstellen zu lassen. In den 60ern mussten sie noch flüssiges Plastik in Metallformen gießen. Diesen Teil der Arbeit nimmt ihnen jetzt der 3D-Drucker ab. Per App können entweder Baupläne für Dinosaurier, Skelette und Halsketten heruntergeladen werden oder die Kids können selbst eigene Vorlagen entwickeln, die sie dann ausdrucken können. Durch ein Stecksystem sollen die so hergestellten Spielzeugfiguren dann beliebig erweitert oder verändert werden können. Im Gegensatz zu herkömmlichen 3D-Druckern verhindert eine Glasscheibe, dass kleine Hände während des Druckvorgangs in die Maschine greifen. Außerdem wird der heiße Druckkopf nach der Arbeit eingeklappt.
Mattel, 270 Euro

Fischertechnik 3D-Drucker
Anstatt das Design eigener kleiner Plastikspielzeuge steht beim 3D-Drucker von Fischertechnik der Bau des eigentlichen Geräts im Vordergrund. Gerade erst auf der Spielwarenmesse 2016 in Nürnberg vorgestellt, zeigt der Bausatz, dass 3D-Drucker für Heimanwender eigentlich ein Spielzeug sind. Abgesehen von den zum Teil verwendeten Fischertechnik-Bauteilen entsteht ein traditioneller 3D-Drucker, der mit einer Software vom Computer aus angesteuert wird. Das Gerät ist für ältere Kinder oder Jugendliche geeignet, die die Gefahren einer solchen Maschine erkennen können und das technische Verständnis mitbringen.
Fischertechnik, 700 Euro

3Doodler
Der 3Doodler Stift erinnert mehr an eine Klebepistole als an einen 3D-Drucker. Doch genau das macht ihn so praktisch für Kinder. Anstatt komplexe, dreidimensionale Modelle in einer App zeichnen zu müssen, können Kinder ihre kreativen Ideen sofort selbst malen. Der Stift nutzt eine ähnliche Methode wie 3D-Drucker, um das Plastik zu erhitzen, die einzelnen Schichten muss man dann aber selbst in die Luft zeichnen.
3Doogler, 35 Euro

Doodle3D
Einen ähnlichen Namen aber ein komplett anderes Prinzip hat Doodle3D. Die mitgelieferte Wifi-Box wird einfach an einen eigenen 3D-Drucker angeschlossen, damit dieser kindgerecht gesteuert werden kann. Wer ein Bild in der zugehörigen App malt, kann dieses in ein 3D-Objekt umwandeln und ausdrucken lassen. Kinder können sich so ihre eigenen Spielzeuge malen und live dabei zusehen, wie es danach im Drucker entsteht.
Doodle3D, 75 Euro

Kids Creation Station
Die Kids Creation Station ist eigentlich nur eine App für Android und iOS. Anstatt sich die Hardware selbst nach Hause zu holen, kann man mit ihr Kinderzeichnungen abfotografieren und sich das daraus resultierende 3D-Modell einfach nach Hause schicken lassen. Neben der zehn Zentimeter großen Figur erhält man ein Diorama mit dazu passendem Hintergrund.
Kids Creation Station, 150 Euro pro Figur 

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