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Der Künstler Marc Simon Frei schießt Fotos von winzigen Gewittern

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Der Schweizer Marc Simon Frei ist fasziniert von Elektrizität und liebt es, zu fotografieren. Warum also diese beiden Passionen nicht miteinander verbinden? Das Ergebnis seiner Serie „Tesla Art“ sind beeindruckende Bilder von explodierenden Funkengewittern und purpurnen Lichtkaskaden.

Die Tesla-Spule des serbisch-kyrillischen Physikers, Erfinders und Namensgebers Nikolai Tesla hat nur wenige nutzenbringende Anwendungen hervorgebracht, eignet sich aber hervorragend als Demonstrationsobjekt dafür, was mit Elektrotechnik so alles möglich ist.

Das sieht auch der in Altdorf in der Schweiz lebende Fotograf Marc Simon Frei so. Für seine Bilderserie nutzte er einen Violet Ray, einen Hochfrequenzstrahlenapparat aus den Zwanzigerjahren, den er auf Ebay ersteigert hatte, und eine mit einem Makro-Verlängerungsrohr ausgestatteten Nikon-Df-Kamera. Seine Fotos stellt der Künstler auf seiner Google-Plus-Seite vor.

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„Um die Tesla-Blitze möglichst lange und intensiv zu machen, habe ich nichtleitfähige Materialien zwischen dem Sekundärteil der Teslaspule und der Erde gelegt. Meist verwendete ich Glas als Isolator. Als Toroide verwende ich meist Materialien aus Aluminium“, erklärt Frei seine Methode. Seine Mini-Teslaspule sei ursprünglich in der Elektrotherapie eingesetzt worden, sagt der Schweizer.

Das Ergebnis in Form von sprühenden Funken und Gewitter-artigen Lichtbögen kann sich jedenfalls sehen lassen. Frei experimentierte außerdem mit von LEDs illuminierten Wolken, die nicht weniger faszinierend aussehen.

Die Idee zu den ungewöhnlichen Fotos kam dem Künstler, weil er ursprünglich Experimente mit Hochspannung durchführen wollte. „Weil ich die elektromagnetische Strahlung der Hochspannungsleitung im Zug nutzen wollte, um mein Handy kabellos zu laden. Damals gab es noch nicht so viele Steckdosen im Zug. Damit ich aber nicht immer im Zug sitzen muss, um zu experimentieren, habe ich mir den Violet Ray zugelegt.“ 

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