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Dank neuer Analog-Filme wie Star Wars schreibt Kodak wieder schwarze Zahlen

von WIRED Staff
Der multinationale Hersteller war 2014 kurz davor, seine Filmproduktionssparte einzustellen. Die vermehrte Fürsprache von berühmten Regisseuren wie etwa J.J. Abrams sorgte für eine Kehrtwende.

Kodak kämpfte bereits seit Jahren ums Überleben. Seit 2009/2010 brachen so die Umsatzzahlen dramatisch ein. 2012 stellte das Unternehmen laut Wikipedia einen Insolvenzantrag. Doch die Zukunft des Farbfilmherstellers sieht wieder rosig aus: Etliche Hollywood-Regisseure veröffentlichen derzeit Filme, die exklusiv oder teilweise analog produziert wurden. „Star Wars: Das Erwachen der Macht“, „The Hateful Eight“ von Quentin Tarantino oder „Interstellar“ von Christopher Nolan sind nur einige aktuelle Beispiele. Mit „Superman vs Batman: Dawn of Justice“ oder „Hail, Caesar!“ von den Coen-Brüdern stehen bereits weitere Top-Streifen vor der Veröffentlichung.

 

Seinen Ursprung hatte die Rettung in einer gemeinsamen Anstrengung prominenter Regisseure. Dabei traten besonders Star-Wars-Regisseur J.J. Abrams sowie „Inception“-Macher Christopher Nolan hervor, die Filmstudios dazu drängten, den Fortbestand von analogem Film zu sichern.

 

Mitte 2015 berichtete der Hollywood-Reporter bereits von einem Deal zwischen Kodak und Filmstudios, die sich verpflichteten, weiterhin auch auf Film zurückzugreifen. Dabei sicherten sie Kodak den Kauf einer Mindestmenge Film zu. Die Auswirkungen des Vertrags zeigen sich deutlich: Während Kodaks Filmsparte zuletzt 100 Millionen US-Dollar Verlust jährlich meldete, ist mittlerweile der Kostendeckungspunkt erreicht. CEO Jeff Clarke sagte gegenüber dem Hollywood-Reporter, dass die Firma für 2016 mit einem Plus rechnet.

Die Zukunft sieht sogar noch besser aus: durch die energische Fürsprache der Regisseure kann Kodak dazugehörige Sparten wie die Entwicklungslabore weiter fördern.  Weiterhin legt der Hersteller seinerseits Kinobetreibern ans Herz, trotz der Digitalisierung weiterhin analoge Abspielgeräte in den Kinos zu behalten. Dadurch bleibt auch im digitalen Zeitalter eine wichtige Produktions- und vor allem Kunstform weiterhin erhalten. 

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