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So demonstrieren Künstler trotz Verbot beim Klimagipfel in Paris

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Nach den Terroranschlägen gilt in Paris auch während der UN-Klimakonferenz ein Demonstrationsverbot. Trotzdem setzen sich Künstler für schnelle und bindende Lösungen ein, um dem Klimawandel entgegenzuwirken: Die Lichtinstallation „The Standing March“ zeigt eine schweigende Menschenmenge. Sie ist ein stiller Protest mit großer Wirkung.

Bei der noch bis zum 11. Dezember stattfindenden UN-Klimakonferenz in Paris treffen sich in diesen Tagen 25.000 Delegierte aller Nationen, um gemeinsam Maßnahmen gegen den Klimawandel zu beschließen. Ziel ist eine Einigung, die die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt. Bislang gehen die Verhandlungen allerdings eher schleppend voran.

Nach den Terroranschlägen vom 13. November gilt in Paris ein generelles Versammlungsverbot, Demonstrationen dürfen deshalb derzeit nicht stattfinden. Trotzdem fordern Künstler im öffentlichen Raum schnelle Lösungen gegen den Klimawandel. Der Franzose JR setzt gemeinsam mit US-Regisseur Darren Aronofsky ein kreatives Zeichen. Ihre Lichtinstallation „The Standing March“ projizierte am Dienstag eine schweigende Menschenmenge von mehr als 500 Protestlern auf das Gebäude der französischen Nationalversammlung und den Louvre.

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Aronofsky erklärte gegenüber dem Time Magazine: „Wir erwarten Entscheidungen, Zusagen und feste Zeitrahmen. Hier geht es um Menschen von Tuvalu bis New Orleans, deren Leben durch den Klimawandel bedroht sind. Die Welt braucht eine Lösung.“

„The Standing March“ soll noch bis zum 7. Dezember an verschiedenen Orten der französischen Hauptstadt aufgestellt werden.

Anlässlich des UN-Klimagipfels mehren sich in Paris trotz Versammlungsverbot die Proteste: Klimakritiker ließen etwa 10.000 Schuhe auf dem Place de la République zurück und zeigten damit symbolische Einigkeit. Selbst Papst Franziskus und UN-Generalsekretär Ban Ki-moon schickten je ein Paar, um die Aktion zu unterstützen.

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