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Das sind die Reaktionen auf die erste Apple-Keynote des Jahres

von WIRED Staff
Mit dem iPhone SE im 4-Zoll-Format und dem neuen iPad Pro mit einem 9,7-Zoll-Display hat Apple auf der ersten Keynote des Jahres seine neue geschrumpfte Hardware präsentiert. Darüber hinaus hat das Unternehmen aus Cupertino an der Preisschraube der Apple Watch gedreht, die Betriebssystem-Updates iOS 9.3 und tvOS 9.2 präsentiert sowie Privatsphäre- und Umweltschutz-Fragen thematisiert. Zahlreiche Neuerungen also, die auf dem „One Infinity Loop“-Campus in Cupertino vorgestellt wurden. Aber hat das gereicht, um die Medienvertreter zu überzeugen?

Die Reaktionen auf die erste Apple-Keynote des Jahres fallen ganz unterschiedlich aus. Während sich einige Tech-Portale eher zurückhaltend zeigen, neutral über das Event berichten und die Neuvorstellungen des Unternehmens aus Cupertino nüchtern beschreiben, beziehen andere klar Stellung. Dabei unterscheiden sich die formulierten Meinungen zum Teil stark voneinander.

Auf der Seite der Kritiker steht zum Beispiel Rachel Metz, die das Apple-Event für das MIT Technology Review kommentiert. Die erfahrene Tech-Journalistin fasst die Veranstaltung schlicht als „langweilig“ zusammen. Dabei findet sie durchaus warme Worte für das neue iPhone SE. Ihr größter Kritikpunkt ist jedoch, dass Apple mit seinen Keynotes im Herbst und Frühling sowie der Worldwide Developers Conference im Juni zu viele Events veranstalten würde. Ihrer Meinung nach gehe dabei die Spannung verloren, wodurch Apple es nicht mehr schaffe, für echte Überraschungen zu sorgen.

In eine ähnliche Kerbe schlägt auch der deutsche Tech-Blogger und Gründer von Mobilegeeks, Sascha Pallenberg. In seinem Kommentar vergleicht er das SE-Event mit einem Fest von Prinz Valium und stellt dabei die „Innovations-Sackgasse“ des Unternehmens aus Cupertino in den Vordergrund. Besonders kritisiert er die neuen Hardware-Vorstellungen. Das iPhone SE, das im Design des iPhone 5s kommt und zum Großteil die Technik des iPhone 6s verbaut hat, ist seiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß. Und auch beim neuen iPad Pro fehlt ihm die bahnbrechende Innovation.

Die Redakteure von The Verge sind sich dagegen im Hinblick auf die neuen Apple-Produkte uneinig. So kritisiert T.C. Sottek in seinem Beitrag Oops, Apple made another 16GB iPhone auf der einen Seite die Tatsache, dass auch das iPhone SE wieder in einer 16-Gigabyte-Variante auf den Markt kommt – eine Praxis, die das Unternehmen seit dem iPhone 3GS von 2009 verfolgt. In Zeiten speicherfressender Anwendungen und der ebenso speicherhungrigen Digitalfotografie bezeichnet er die 16-Gigabyte-Variante als „ein peinliches Angebot“.

Auf der anderen Seite hebt sein Kollege Vlad Savov in seinem Beitrag für The Verge hervor, warum das kleine iPhone eine „große Sache“ ist. Dabei bezieht er sich nicht nur auf das vom iPhone 5s bekannte Format, sondern vor allem auf den günstigen Preis des neuen Modells. Mit 399 US-Dollar für die 16-Gigabyte-Variante ist das neue Apple-Smartphone nämlich so erschwinglich wie nie. Dadurch macht Apple seiner Meinung nach einen großen Schritt in Richtung der Erschließung des chinesischen und indischen Marktes.

Ebenfalls positiv kommt das neue iPhone bei Engadget weg. Hier bezeichnet Chris Velazco das neue Apple-Smartphone als „eine faszinierende Mischung aus alt und neu, die wahrscheinlich reißenden Absatz finden wird“. Inwieweit er damit richtig liegt, und wie das neue iPad Pro bei den Nutzern abschneiden wird, wird allerdings nur die Zukunft zeigen können. 

WIRED-Gadget-Redakteur Bernd Skischally freut sich über „Hybrid-Komfort statt notorischem Wachstumszwang: Apple kombiniert beim neuen iPhone SE die nützlichen Eigenschaften von iPhone 5 und 6, und das iPad Pro erhält eine willkommene Schrumpfkur.“ Apple habe gerade noch die Kurve gekratzt mit seinen vintageartigen Neuvorstellungen. 

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