Ganze 4,8 Milliarden Kilometer wird die 2006 gestartete Sonde New Horizons bis zu ihrer Ankunft am Zwergplaneten Pluto zurückgelegt haben. Schon jetzt erwarten Astronomen Gigantisches: Das kleine Raumfahrzeug wird uns die ersten Detailaufnahmen der Oberfläche des kalten Himmelskörpers am Rande unseres Sonnensystems zurückfunken. Wissenschaftler spekulieren unter anderem auf Flüsse aus dem Edelgas Neon, eine knallrote Bodenfärbung und Hinweise auf unterirdische Ozeane. In Erwartung all dieser neuen und spannenden Erkenntnisse, hat die US-Bildungsorganisation National Space Society einen cineastischen Trailer ins Netz gestellt, der eine Hommage an den menschlichen Entdeckergeist darstellt und uns für die Raumfahrtmission begeistern soll.
Verantwortlich für die opulenten Bilder, die auch die historischen Flüge der Mariner-Sonde an Merkur, Mars und Venus vorbei oder von Pioneer vorbei an unserem Mond und dem Jupiter zeigen, ist Erik Wernquist. Der schwedische Animations- und Grafikkünstler sorgte 2014 mit seinem Kurzfilm „Wanderers“ für Aufsehen und Gänsehautmomente. Mit aufwändigen Computergrafiken und einem pompösen Soundtrack prophezeit er darin die Eroberung des Sonnensystems durch den Menschen, zeigt Siedlungen auf dem Saturnmond Iapetus und verspricht uns Basejumping auf dem Uranusmond Miranda.
Einen Haken hat der neue Trailer von Wernquist jedoch: Ob Pluto nämlich wirklich so aussieht, wie er im Video porträtiert wird, ist vollkommen ungewiss. Die wahre Gestalt des eisigen Ex-Planeten werden nämlich erst die Bilder der NASA-Sonde enthüllen. Und bis wir die sehen, kann es durchaus noch etwas dauern. Zwischen dem Senden der Bilder und dem Empfang auf der Erde werden wohl mehrere Monate vergehen.